Es ist schon so ein Sache mit Videos im Internet (für unsere doitschen Freunde vom Verein e.V.: "... bewegten Bildern im Zwischennetz"): irgendwann ist gut. Wir erinnern uns sicher alle noch an das Star Wars Kid und seine zahllosen Ableger, oder den Bus Uncle. Und und und. Die Sache wird schnell alt, wenn sich kein neuer Input findet.
Neuester Ableger: der/die/das Dramatic Chipmunk (der in Wahrheit ein Präriehund ist):
Und von den vielen Remixes ist dieserwelcher wohl der beste:
Damit wäre das erledigt. Nächstes Video, bitte.
Beating the dead horse since 2005.
Dieser Blog drückt zwar die Meinung des Autors, nicht aber die der Lesenden aus. Falls doch, ist diese wieder manuell einzudrücken. Nicht für empfindliche Naturen. Ent- und Benutzung auf eigene Gefahr, und mindestens zweimal die Woche. Im übrigen, ich unterstehe nur einem Gericht, mir selbst, und das Urteil jedes anderen ist mir gleichgültig. There is no Sanity Clause.
Samstag, Juni 30, 2007
Mittwoch, Juni 27, 2007
Alte Poller, neue Poller
Mit sofortiger Wirkung sind neue Polls auf GPM zu besichtigen. Viel Spaß damit!
Und bevor wir die alten Polls vollends in die Tonne treten, hier die unamtlichen Endergebnisse:
Wer ist der wahre Sieger des Battle of the Blogs (2006)?
Butterblumen, Blubberblasen, ... - 13 Votes 13.98%
schnurbärte sind bäh - 18 Votes 19.35%
100% Frank-Rock - 11 Votes 11.83%
wenn das schule macht... - 13 Votes 13.98%
roibaudouin - 8 Votes 8.6%
Greasepaint Mustache - 30 Votes 32.26%
Wer ist am schlimmsten?
Jürgen Elsässer - 21 Votes 72.41%
Erika Steinbach - 8 Votes 27.59%
Heute schon sauber gemacht?
Ja - 16 Votes 39.02%
Nein - 15 Votes 36.59%
Weissnich - 10 Votes 24.39%
Welche hier verlinkten Blogs liest Du regelmäßig?
roibaudouin - 20 Votes 13.42%
wenn das schule macht... - 27 Votes 18.12%
100% frank-rock - 19 Votes 12.75%
schnurbärte sind bäh - 18 Votes 12.08%
Butterblumen, Blubbelblasen, ... - 22 Votes 14.77%
Knorke Sachen - 15 Votes 10.07%
only sheep need a leader - 9 Votes 6.04%
Hard Tackles - 17 Votes 11.41%
Internationaler Frühschoppen 2 Votes 1.34%
Was war zuerst?
Henne - 0 Votes 0%
Ei - 15 Votes 51.72%
Keine Ahnung - 14 Votes 48.28%
Magst Du Sushi?
Ja, sehr. - 21 Votes 63.64%
Ist ok. - 5 Votes 15.15%
Eher nicht. - 0 Votes 0%
Schmeckt eh alles gleich. - 3 Votes 9.09%
Hau ab mit dem Dreck. - 4 Votes 12.12%
Mehr Comics auf GPM?
Ja, bitte. - 25 Votes 83.33%
Nein, danke. - 0 Votes 0%
Mir egal. - 4 Votes 13.33%
Comics? - 1 Votes 3.33%
Stimmst Du in diesem Poll ab?
Nein. - 12 Votes 57.14%
Weissnich. - 9 Votes 42.86%
Beleidige mich!
Was? Niemals! - 5 Votes 17.86%
Du magst den Fantastic Four-Film. - 4 Votes 14.29%
Wenn Orangen Flügel hätten, wärst du eine Limonade. - 7 Votes 25%
Alles Lumpengezeter! - 3 Votes 10.71%
Pupsi. - 4 Votes 14.29%
Du bist ja doof. - 3 Votes 10.71%
Wer bist du? - 2 Votes 7.14%
Pizza...
American - 5 Votes 5.1%
Salami/Schinken - 4 Votes 4.08%
Thunfisch - 21 Votes 21.43%
Funghi 18 Votes 18.37%
Spinat, Paprika, Zwiebeln - 30 Votes 30.61%
Ananas - 5 Votes 5.1%
Bitte ohne Rand. - 2 Votes 2.04%
Deine - 13 Votes 13.27%
Was lehrt uns dies?
Greasepaint Mustache hat den Battle of the Blogs 2006 zu Recht gewonnen. Der Elsässer ist zwar schlimmer als die Steinbach, aber wohl nur, weil er penetranter ist. Saubermachen ist eine 50/50-Sache. Über Schule lesen die Leute am liebsten. Auf die Henne-Ei-Frage ist niemand reingefallen (bravo!). Sushi ist beliebter als Schweinehack. Comics auf GPM sind beliebt. Abstimmen wollen nicht alle. Beleidigungen gäbe es viele. Pizza ist am besten vegetarisch.
Und nun erneut viel Spaß bei den neuen, blogrollspezifischen Polls!
Und bevor wir die alten Polls vollends in die Tonne treten, hier die unamtlichen Endergebnisse:
Wer ist der wahre Sieger des Battle of the Blogs (2006)?
Butterblumen, Blubberblasen, ... - 13 Votes 13.98%
schnurbärte sind bäh - 18 Votes 19.35%
100% Frank-Rock - 11 Votes 11.83%
wenn das schule macht... - 13 Votes 13.98%
roibaudouin - 8 Votes 8.6%
Greasepaint Mustache - 30 Votes 32.26%
Wer ist am schlimmsten?
Jürgen Elsässer - 21 Votes 72.41%
Erika Steinbach - 8 Votes 27.59%
Heute schon sauber gemacht?
Ja - 16 Votes 39.02%
Nein - 15 Votes 36.59%
Weissnich - 10 Votes 24.39%
Welche hier verlinkten Blogs liest Du regelmäßig?
roibaudouin - 20 Votes 13.42%
wenn das schule macht... - 27 Votes 18.12%
100% frank-rock - 19 Votes 12.75%
schnurbärte sind bäh - 18 Votes 12.08%
Butterblumen, Blubbelblasen, ... - 22 Votes 14.77%
Knorke Sachen - 15 Votes 10.07%
only sheep need a leader - 9 Votes 6.04%
Hard Tackles - 17 Votes 11.41%
Internationaler Frühschoppen 2 Votes 1.34%
Was war zuerst?
Henne - 0 Votes 0%
Ei - 15 Votes 51.72%
Keine Ahnung - 14 Votes 48.28%
Magst Du Sushi?
Ja, sehr. - 21 Votes 63.64%
Ist ok. - 5 Votes 15.15%
Eher nicht. - 0 Votes 0%
Schmeckt eh alles gleich. - 3 Votes 9.09%
Hau ab mit dem Dreck. - 4 Votes 12.12%
Mehr Comics auf GPM?
Ja, bitte. - 25 Votes 83.33%
Nein, danke. - 0 Votes 0%
Mir egal. - 4 Votes 13.33%
Comics? - 1 Votes 3.33%
Stimmst Du in diesem Poll ab?
Nein. - 12 Votes 57.14%
Weissnich. - 9 Votes 42.86%
Beleidige mich!
Was? Niemals! - 5 Votes 17.86%
Du magst den Fantastic Four-Film. - 4 Votes 14.29%
Wenn Orangen Flügel hätten, wärst du eine Limonade. - 7 Votes 25%
Alles Lumpengezeter! - 3 Votes 10.71%
Pupsi. - 4 Votes 14.29%
Du bist ja doof. - 3 Votes 10.71%
Wer bist du? - 2 Votes 7.14%
Pizza...
American - 5 Votes 5.1%
Salami/Schinken - 4 Votes 4.08%
Thunfisch - 21 Votes 21.43%
Funghi 18 Votes 18.37%
Spinat, Paprika, Zwiebeln - 30 Votes 30.61%
Ananas - 5 Votes 5.1%
Bitte ohne Rand. - 2 Votes 2.04%
Deine - 13 Votes 13.27%
Was lehrt uns dies?
Greasepaint Mustache hat den Battle of the Blogs 2006 zu Recht gewonnen. Der Elsässer ist zwar schlimmer als die Steinbach, aber wohl nur, weil er penetranter ist. Saubermachen ist eine 50/50-Sache. Über Schule lesen die Leute am liebsten. Auf die Henne-Ei-Frage ist niemand reingefallen (bravo!). Sushi ist beliebter als Schweinehack. Comics auf GPM sind beliebt. Abstimmen wollen nicht alle. Beleidigungen gäbe es viele. Pizza ist am besten vegetarisch.
Und nun erneut viel Spaß bei den neuen, blogrollspezifischen Polls!
Dienstag, Juni 26, 2007
Raus mit der Sprache
Wo wir gerade beim Internationalen Day des Denglish und dem Verein e.V. sind - der barmherzige Frank-Rock hat mich auf die Zitatsammlung des Vereins e.V. nicht nur hingewiesen, sondern dankenswerterweise auch ein paar Sinnsprüche übriggelassen, die es zwar nicht wert sind, weiter beachtet zu werden, aber what the hey. Ab. Da. Für.
Die musikalische Identität hingegen ist sehr wohl vorhanden, und nennt sich Volksmusik. Viel Spaß beim Musizieren.
Btw: seit wann wird "Geschwafel" "verzapft"? Und schmeckt das?
Dr. Max Adenauer (†) (Sohn des ersten Bundeskanzlers; lange Jahre Oberstadtdirektor von Köln)Eine "deutsche Akademie" klingt schon unappetitlich genug. Ist die Familie Adenauer auch eine gelungene Persiflage des Absolutismus im 21. Jahrhunderts, so ist weder ein deutscher Kardinal Richelieu in Sicht, noch die dazu passenden drei Musketiere.
"Wir brauchten auch bei uns so etwas wie die Académie Française."
Matthias Brodowy (Kabarettist)Hinter deutschem Sprachgeblähe nicht? Aber nicht sie, Brodowy, right? Schließlich kennen wir sie von "Brodowys Bed & Breakfast". Und das sind gleich zwei schlechte Witze auf einmal. Erstens Ihre scheinheilige Art (danke dafür). Und zweitens kennt Sie natürlich niemand.
"Hinter einem denglisch-babylonischen Sprachgewirr kann man sich wunderbar verstecken, Wissenslücken vertuschen und Kompetenz vorgaukeln."
Peter Hahne (ZDF- Nachrichtensprecher, Fernseh- und Buchautor)Falscher Verein.
"Man soll die eigene Sprache nicht krampfhaft gegen Einflüsse von außen abschotten, aber auch nicht alles kritiklos übernehmen."
Dieter Hallervorden (Kabarettist)Hallervorden in allen Ehren, doch in seiner Hochphase war mitnichten die deutsche Sprache sein Arbeitsmedium, sondern astreiner Slapstick (sorry: Schlagstock). Inwieweit Vieh und Mensch nicht krepieren, wenn die Sprache nicht "rein" gehalten wird, muß man ihm wohl auch erklären.
"Die deutsche Sprache ist nicht nur mein Arbeitsmedium, sondern auch öffentliches Gut und wichtigster Ausdruck unserer Kultur. Sie bedarf deshalb ebenso der Pflege und des Schutzes, wie Wasser, Boden und Luft."
Peter Herbolzheimer (Deutschlands bekanntester und bester Bigband-Leiter)Der Beste mag er sein, der Herr Herbolzheimer. Warum er allerdings eine Bigband leitet, und keine Großkapelle, ist ihm selber ein Rätsel.
"In Deutschland hat man das Gefühl einer starken Suche nach einer musikalischen Identität, die fehlt."
Die musikalische Identität hingegen ist sehr wohl vorhanden, und nennt sich Volksmusik. Viel Spaß beim Musizieren.
Walter Hirche (stellv. Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen)Nun ist das Chinesische bekanntlich ein Sonderfall - ein eigentlich gleiches Wort anders betont erhält eine völlig andere Bedeutung ("Gebrauch" wird zu "Oralsex" wird zu "Müllabfuhr"). Kann natürlich sein, daß Konfuzius die Globalattacke des US-Imperialismus auf alle anderen Kulturen meinte. Halte ich aber für ein Gerücht (ein dummes).
"Ich halte es mit der alten chinesischen Weisheit, daß die Verwahrlosung des Denkens mit dem falschen Gebrauch der Sprache anfängt."
Thomas Hoof (Gründer und Leiter der Manufactum Hoof und Partner KG)"Manufactum" hingegen ist korrektes Latein und noch korrekteres Deutsch.
"Definitiv hinter dieser [Schwachsinns] Grenze bewegen sich inzwischen größere Teile der Werbungstreibenden: Sie sind offenbar dumpf entschlossen, die deutsche Sprache in ein seltsames Gebräu aus falschem Amerikanisch und noch falscherem Deutsch und damit in eine der vielen Pidgin-Varianten des Englischen zu verwandeln."
Josef Kraus (Präsident des Deutschen Lehrerverbandes)Und Schwachsinn macht Sinn. Setzen, 6.
"Ein zukunftsfähiges Bildungswesen leistet deshalb gerade in Zeiten der Globalisierung Identitätsstiftung und Orientierung, denn Zukunft ist Herkunft."
Matthias Matussek (Kulturchef des SPIEGEL)Nehmen wir einfach mal an, "Bindungskraft" und "Erfolg" würden korrellieren. Zugegeben, das allein ist schon weit hergeholt, läßt sich diese "Bindungskraft" doch schwerlich messen (und folglich sind "unwiderlegbare Zusammenhänge" sogar im Singular erlogen). Doch tun wir kurz so, als handelte es sich nicht um Applaus erheischender Meinungsabfall. Selbst wenn es sich quantitativ erfassen ließe, erinnert dieser brechreizerregende Logiksumpf an die althergebrachte Erkenntnis, daß Fernsehgucken dumm mache. Der Fehler ist der gleiche - eine (pseudo-) wissenschaftliche Untersuchung zeigte, daß ein Zusammenhang besteht zwischen der Menge an Stunden, die ein Kiddie fernsieht, und seiner schulischen Leistung. Was die Untersuchung nicht beachtete, war eine dritte Variable: das Einkommen (vulgo: Schicht) des Elternhauses.
"Es gibt unwiderlegbare Zusammenhänge zwischen der Bindungskraft einer Nation und ihrem wirtschaftlichen Erfolg."
Reinhard Mey (Liedermacher)Sonst muß der Mey sein klein' Häuschen verkaufen.
"Es führt bei dem Verhalten unserer Medien kein Weg an einer Quote für deutschsprachige Musik vorbei."
Edda Moser (gefeierte Sängerin an der Metropolitan Opera in New York; die von ihr gesungene Arie der Königin der Nacht aus Mozarts Zauberflöte ist als Botschaft der Menschen in der Raumsonde Voyager unterwegs)Knapp daneben ist auch vorbei: die deutsche Sprache verendet wie das kranke Tier, das sie ist.
"Die deutsche Sprache verendet wie ein krankes Tier."
Achim Reichel (Rock-Idol und Volkslied-Sänger)Kleiner Hinweis, Reichel: Nicht überall ist Hannover. Sakra Saupreiß. (Und der Rock vor Idol ist ein Kleidungsstück?)
"An Stelle von identitätsstiftenden Musikprogrammen wird der Hörer im eigenen Land wachsender Sprachentfremdung ausgesetzt, indem er mit angloamerikanischem Allerwelts-Pop überfüttert wird. ... Egal, wo man in unserem Land das Radio anschaltet, es entsteht der Eindruck nicht dort zu sein, wo unsere Sprache zuhause ist."
Nina Ruge (Fernsehmoderatorin und Autorin)Hui Buh!
"Soll Sprache Geist transportieren, muß sie geistvoll sein."
Helmut Schäfer (Staatsminister im Auswärtigen Amt a.D.)Immer noch besser als Leute, die glauben, ihre Vollbildung schütze sie vor Dummheit.
"Sie müssen sich doch nur ansehen, wer dieses Geschwafel in unserem Land eigentlich verzapft: Leute, die glauben, sie könnten ihre Halbbildung dadurch steigern, daß sie sich plötzlich nicht mehr auf deutsch ausdrücken."
Btw: seit wann wird "Geschwafel" "verzapft"? Und schmeckt das?
Lothar von Versen (Kabarettist, satirischer Chansonnier)Der Herr Chansonnier hätt' kein Problem mit Freutsch, will ich meinen. Aber da ist er beim Verein e.V. in guter Gesellschaft.
"Es gilt, die Deutsche Sprache, die heute nur noch in der schwachsinnigen Schwundform des 'Denglisch' besteht, zu retten."
Ze Do Rock (Schriftsteller)Ja, lecker.
"Da gibt es eine Münchener Kneipe, die einen 'sandwich mit cheese und bacon' anbietet. Der Wahnsinn, oder?
I3D - Countdown zur Celebration
... oder auch "Runterzählen zur Feierung" (für unsere "Freunde" vom "Verein e.V."). Anyways, noch knapp eine Woche, dann ist es soweit: am 4. Juli findet der Erste Internationale Day des Denglish statt. Noch genug Zeit also, die Unorganisation hinter diesem Happening anschaulich anzuschauen, und unsere Foundation zu fundieren.
Wir schätzen unsere deutsche Muttersprache, die "Orgel unter den Sprachen", wie es der berüchtigte Dichterer und bekanntester Sohnemann des Vorzeigevillages Wunsiedel, Johann Paul Friedrich Richter (aka Jean Paul) formulierte, nicht. Denn wer, for cryin' out loud, mag schon Orgelmusic?
Sie, diese Muttersprache, ist eine Sprache, sie fördert ergo das Denken und lässt beizeiten eine vielfältige Ausdrucksweise zu. Ach. Noch viel viel vielfältiger wird sie, wenn man sie aus dem Korsett der pseudokulturellen Sprachneurose befreit, und einfach sagt, was Sache ist. Wer deadline meint, sollte nicht Termin sagen. Wer happy hour meint, soll vom Bordellbesuch schweigen. Wer Heimatseite sagt, hat im World Wide Web nichts verloren. Und so weiter und so far, etc. etc.
Um das Denglishe als eigenständige Kultur- und Wissenschaftssprache zu erhalten und vor dem Verdrängen durch das Deutsche zu schützen, rief sich im Jahr 2007 eigenhändig der Internationale Day des Denglish (I3D) ins Leben. Seit Juni 2007 zählen wir nach wie vor null Members (ist ja kein Verein, das). Alleine ein Drittel davon sind Asiaten und Afrikaner.
Auch Sie können mitmachen, für nur 20 Euro im Jahr werden Sie zum Mitglied. Bringen Sie dieses Geld einfach in den Pub Ihrer Wahle. Danke.
Auch und insbesondere können Sie sich für alle Zeiten als Sponsor des I3D zu erkennen geben, indem Sie einfach folgendes Image auf Ihre Homepage pflanzen (macht sich besonders gut auf farbigem Background):
Wir schätzen unsere deutsche Muttersprache, die "Orgel unter den Sprachen", wie es der berüchtigte Dichterer und bekanntester Sohnemann des Vorzeigevillages Wunsiedel, Johann Paul Friedrich Richter (aka Jean Paul) formulierte, nicht. Denn wer, for cryin' out loud, mag schon Orgelmusic?
Sie, diese Muttersprache, ist eine Sprache, sie fördert ergo das Denken und lässt beizeiten eine vielfältige Ausdrucksweise zu. Ach. Noch viel viel vielfältiger wird sie, wenn man sie aus dem Korsett der pseudokulturellen Sprachneurose befreit, und einfach sagt, was Sache ist. Wer deadline meint, sollte nicht Termin sagen. Wer happy hour meint, soll vom Bordellbesuch schweigen. Wer Heimatseite sagt, hat im World Wide Web nichts verloren. Und so weiter und so far, etc. etc.
Um das Denglishe als eigenständige Kultur- und Wissenschaftssprache zu erhalten und vor dem Verdrängen durch das Deutsche zu schützen, rief sich im Jahr 2007 eigenhändig der Internationale Day des Denglish (I3D) ins Leben. Seit Juni 2007 zählen wir nach wie vor null Members (ist ja kein Verein, das). Alleine ein Drittel davon sind Asiaten und Afrikaner.
Auch Sie können mitmachen, für nur 20 Euro im Jahr werden Sie zum Mitglied. Bringen Sie dieses Geld einfach in den Pub Ihrer Wahle. Danke.
Auch und insbesondere können Sie sich für alle Zeiten als Sponsor des I3D zu erkennen geben, indem Sie einfach folgendes Image auf Ihre Homepage pflanzen (macht sich besonders gut auf farbigem Background):
Das Laub vor lauter Blättern sehen
Wir haben es schon lange geahnt: Roibaudouin ist ein Hippie. Der Beweis - in Form eines lust'gen Rätsels - findet sich im aktuellen Beitrag.
Und wir raten und sehen: roibaudouin macht U(h)rwald. Viel Spaß beim Bepflanzen.
roibaudouin macht......ja was denn nun? sie werden es schon erraten!
Und wir raten und sehen: roibaudouin macht U(h)rwald. Viel Spaß beim Bepflanzen.
Samstag, Juni 23, 2007
IE-Safari
Safari, den Mac-Browser, gibt es nun auch für Windows. Auf der WWDC 2007 präsentierte Steve Jobs die Pläne für den Browser mit dem unappetitlichen Namen. (Jobs kompletter Auftritt auf der WWDC 2007 kann hier besichtigt werden.)
Ausgehend von den momentanen Marktanteilen (weltweit? USA? WTF?) wie hier zu sehen
sieht die Online-Welt, falls es nach Jobs und Apple geht, bald so aus:
Öh.
Ausgehend von den momentanen Marktanteilen (weltweit? USA? WTF?) wie hier zu sehen
sieht die Online-Welt, falls es nach Jobs und Apple geht, bald so aus:
Öh.
Freitag, Juni 22, 2007
Der gute Rat
Donnerstag, Juni 21, 2007
Battle of the Blogs 2007: Die Würfel sind verfallen
Die Ergebnisse des Battle of the Blogs 2007 sind da. Und schon geht's los (Regelauffrischung: hier lang), in zufälliger, aber alphabetischer Reihenfolge:
Atomarer Erstschlag
Bonuspunkte (Authority): 3
Tornados gegen Werteverfall: 8+8+8+8+9=41
Vortragsreihe Datenschutz II: Grundlagen: 7+7+8+8+8=38
Druff, immer druff!: 8+7+8+6+8=37
Ambivalenz der Gewalt: 8+7+7+8+7=37
(3+41+38+37+37=156)
Butterblumen, Blubberblasen... und der ganze Rest
Black is beautiful?!: 8+8+8+8+10=42
Moderne Sprache kommt eben an!: 7+7+7+6+8=35
War Martin Heidegger ein Nazi?: 10+9+10+9,5+10=48,5
Was ich von Soldaten nicht hören will!: 9+9+9+9+8=44
(42+35+48,5+44=169,5)
100% Frank-Rock (ca.)
Skiwinhead: 10+9+9+8+8=44
Stigmatisiert: 9+9+9+9+8=44
Gebt 8: 9+9+9+8+8=43
Tommi vs Tommy: 8+8+6+6+4=32
(44+44+43+32=163)
Greasepaint Mustache
Er spricht für die Statistiker dieser Welt...: 8+8+8+8+8=40
Mythos Offroader: 9+9+9+10+9=46
Audiokommentar Top 10: 9+10+10+10+9=48
Geek TV Top 20: 9+9+9+10+9=46
(40+46+48+46=180)
Schnurbärte sind bäh
Review in zehn Zeilen V: Deerhoof: Friend Opportunity: 8+7+9+6+7=37
Review in zehn Zeilen VII: The Notwist: On/Off the Record: 6+8+8+9+8=39
Review in zehn Zeilen VIII: CocoRosie: The Adventures of Ghosthorse and Stillborn: 8+8+7+6+5=34
Review in zehn Zeilen X: Mouthus: Follow this House: 8+8+6+5+7=34
(37+39+34+34=144)
wenn das schule macht...
was ist denn das?,: 7+8+4+5+8=32
es muss weiter gehen: 7+8+9+8+9=41
was eigentlich ist guter unterricht?: 9+8+9+9+10=45
2007 geht der friedensnobelpreis an...: 9+8+8+8+8=41
(32+41+45+41=159)
Somit ergeben sich folgende Endplazierungen:
Schnurbärte sind bäh: 144
Atomarer Erstschlag: 156
wenn das schule macht...: 159
100% Frank-Rock: 163
Butterblumen, Blubberblasen... und der ganze Rest: 169,5
Greasepaint Mustache: 180
Gratulation allen Teilnehmenden, insbesonders den Gewinnern (versteht sich) und den Grunts (versteht sich auch). Und bevor ich mich mit einer kleinen Grafik verabschiede, kurz die Erinnerung an alle Battler, möglichst bald den Blogroll anzupassen (nur der erste Platz, der bleibt gleich, danke sehr). Und hier die unlängst versprochene Grafik - eine Übersicht über alle Plazierungen aller Battle:
Samstag, Juni 16, 2007
Battle of the Blogs 2007: Aufräumarbeiten
Seit heute nacht 0:01h ist der Battle of the Blogs 2007 vorbei. Nun bleiben nur noch zwei Dinge, bevor das Endergebnis bekanntgegeben werden kann:
1. Bis Dienstag noch ein paar Bewertungen sammeln.
2. Die Ergebnisse ab Mittwoch an mich schicken.
Noch mal ein Aufruf an alle Lesenden: bewerten, bitte. (In allen beteiligten Blogs geht es um alle Beiträge dieses Monats bis einschließlich 15.6. - das Archiv der Blogs hilft.)
Es ist nämlich so: Beiträge benötigen fünf Bewertungen, um zu zählen. Und da fehlt bei vielen Beiträgen noch was (insbesondere, aber nicht ausschließlich, bei den aktuellsten).
Viel Spaß.
Nachtrag: Eines ist schon sicher: die Authority-Veränderungen:
Atomarer Erstschlag: 6 (+2)
Butterblumen, Blubberblasen und der ganze Rest: 14 (+0)
schnurbärte sind bäh: 14 (+0)
100% frank-rock: 7 (+0)
wenn das schule macht...: 5 (+0)
Greasepaint Mustache: 24 (+0)
Das war wohl nichts... der Erstschlag gewinnt, nur weil zwei (Ex-) Battler ihre Links nicht früher aktualisiert haben. So sind das 3 einfach eingefahrene Punkte...
1. Bis Dienstag noch ein paar Bewertungen sammeln.
2. Die Ergebnisse ab Mittwoch an mich schicken.
Noch mal ein Aufruf an alle Lesenden: bewerten, bitte. (In allen beteiligten Blogs geht es um alle Beiträge dieses Monats bis einschließlich 15.6. - das Archiv der Blogs hilft.)
Es ist nämlich so: Beiträge benötigen fünf Bewertungen, um zu zählen. Und da fehlt bei vielen Beiträgen noch was (insbesondere, aber nicht ausschließlich, bei den aktuellsten).
Viel Spaß.
Nachtrag: Eines ist schon sicher: die Authority-Veränderungen:
Atomarer Erstschlag: 6 (+2)
Butterblumen, Blubberblasen und der ganze Rest: 14 (+0)
schnurbärte sind bäh: 14 (+0)
100% frank-rock: 7 (+0)
wenn das schule macht...: 5 (+0)
Greasepaint Mustache: 24 (+0)
Das war wohl nichts... der Erstschlag gewinnt, nur weil zwei (Ex-) Battler ihre Links nicht früher aktualisiert haben. So sind das 3 einfach eingefahrene Punkte...
Freitag, Juni 15, 2007
Wichtigste Mitteilung
Queen Elizabeth
Uh, nein, keine Fortsetzung von Doctor Kylie. Es geht, wie könnte es anders sein, um Poker. Genauer: um PokerTube. Noch genauer: um das National Heads Up Championship 2007, welches ebenda einzusehen ist. Am genauesten: um Shannon Elizabeth und ihren langer Marsch durch die Pokerpromi-Institutionen.
Ganz Schlaue werden feststellen, daß Shannon nicht Elizabeth mit Vornamen heißt (und ergo der Titel "Queen Shannon" lauten müßte, da solche Leute beim Vornamen angesprochen werden). Damit hättet ihr dem Pokerclown Humberto Brenes einiges voraus - als er im im Viertelfinale von Elizabeth den labbrigen Hosenboden versohlt bekommt, nennt er sie konsequent "Elizabeth", als sei es ihr Vorname.
Weiter als bis zum Viertelfinale geht es auf PokerTube aber noch nicht, man darf also gespannt sein, wie weit sie letzten Endes kommt.
Doch warum dieses unnütze Ausbreiten von unspektakulärem Promipoker? Weil, wie folgliches Video anschaulich demonstriert, Elizabeth es brutalstmöglich schafft, sich einen Respekt zu verdienen, den man mit Botox oder Silikon nicht kaufen kann (sorry):
Peeeerfektes Pokerspiel, da gibt's mal nichts, und der arme Barry Greenstein fliegt, und zwar raus.
Aber auch das oben unterm Hosenboden versteckte Video zeigt einiges an Können seitens der Schauspielerin. Unter anderem ein Pokergesicht, welches selbst dann nicht ins Wanken kommt, wenn Brenes seinen Plastikhai beschwört. Whoa.
Alles in allem: einwandfreie Pokerunterhaltung ohne die mittlerweile unter Pokerprofis übliche penetrante Großschnauzigkeit oder billige Gimmicks wie der bereits erwähnte Hai, die Kutte des Unabombers, oder die Schlangenaugen vom Fossilman. Zugegeben, ab und an gehört auch etwas Glück dazu, aber so ist es halt.
Ganz Schlaue werden feststellen, daß Shannon nicht Elizabeth mit Vornamen heißt (und ergo der Titel "Queen Shannon" lauten müßte, da solche Leute beim Vornamen angesprochen werden). Damit hättet ihr dem Pokerclown Humberto Brenes einiges voraus - als er im im Viertelfinale von Elizabeth den labbrigen Hosenboden versohlt bekommt, nennt er sie konsequent "Elizabeth", als sei es ihr Vorname.
Weiter als bis zum Viertelfinale geht es auf PokerTube aber noch nicht, man darf also gespannt sein, wie weit sie letzten Endes kommt.
Doch warum dieses unnütze Ausbreiten von unspektakulärem Promipoker? Weil, wie folgliches Video anschaulich demonstriert, Elizabeth es brutalstmöglich schafft, sich einen Respekt zu verdienen, den man mit Botox oder Silikon nicht kaufen kann (sorry):
Peeeerfektes Pokerspiel, da gibt's mal nichts, und der arme Barry Greenstein fliegt, und zwar raus.
Aber auch das oben unterm Hosenboden versteckte Video zeigt einiges an Können seitens der Schauspielerin. Unter anderem ein Pokergesicht, welches selbst dann nicht ins Wanken kommt, wenn Brenes seinen Plastikhai beschwört. Whoa.
Alles in allem: einwandfreie Pokerunterhaltung ohne die mittlerweile unter Pokerprofis übliche penetrante Großschnauzigkeit oder billige Gimmicks wie der bereits erwähnte Hai, die Kutte des Unabombers, oder die Schlangenaugen vom Fossilman. Zugegeben, ab und an gehört auch etwas Glück dazu, aber so ist es halt.
Ich folge.
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Was das bedeuten soll mögen einige nun fragen. Ganz einfach: fast alle Blogs, ob WordPress oder Blogger oder sonstwo, beinhalten standardmäßig einen Befehl namens rel='nofollow in ihrem Code. Dies verhindert, daß Suchmaschinen wie Google den Links im Kommentarbereich folgen.
Sinn und Zweck der Übung war ursprünglich das Verhindern von Spam aus Mangel an Attraktivität. Schön und gut, aber der Effekt ist ein ähnlicher wie bei der nicht zu überspringenden Kopieren-ist-Diebstahl-Botschaft auf DVDs: es erwischt die Falschen - in diesem Fall Leute, die sinnvolle Kommentare in einem Blog hinterlassen. Warum sollten die bestraft werden?
Dieses Logo stammt ebenfalls von randa clay design, und signalisiert den Blogbesuchenden die Abwesenheit des nofollow. Was das bringen soll? Ganz einfach eine höheren Anreiz Kommentare zu hinterlassen. So profitieren alle davon. Huzzah!
In einem Blogger-Blog ist der Übeltäter schnell entfernt. Einfach auf "Vorlage", dann "HTML bearbeiten".
Dort "Vorlagen zum Erweitern von Widgets" aktivieren, und im Code die im Bild links angegebene Stelle suchen und rel='nofollow löschen.
Dann noch "Vorlage speichern", fertig.
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Was das bedeuten soll mögen einige nun fragen. Ganz einfach: fast alle Blogs, ob WordPress oder Blogger oder sonstwo, beinhalten standardmäßig einen Befehl namens rel='nofollow in ihrem Code. Dies verhindert, daß Suchmaschinen wie Google den Links im Kommentarbereich folgen.
Sinn und Zweck der Übung war ursprünglich das Verhindern von Spam aus Mangel an Attraktivität. Schön und gut, aber der Effekt ist ein ähnlicher wie bei der nicht zu überspringenden Kopieren-ist-Diebstahl-Botschaft auf DVDs: es erwischt die Falschen - in diesem Fall Leute, die sinnvolle Kommentare in einem Blog hinterlassen. Warum sollten die bestraft werden?
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Donnerstag, Juni 14, 2007
Geek TV Top 20
Mutanten, Monster & Aliens - nein, kein neues Rollenspiel (MM&A... hmmm...), sondern die Basiszutaten von geeky Fernsehserien. Insbesondere das 21. Jahrhundert war bisher eine Fundgrube für qualitativ hochwertige Science Fiction/Fantasy/Mystery/Superheroes-Serien, aber auch das letzte Jahrtausend hat einiges zu bieten. Schauen wir uns mal die besten 20 an, ok?
20. Lexx - Definitiv die beste SciFi-Serie ever - für drogenabhängige Psychopathen. Alle anderen schnallen sich besser an für eine irrsinnge Fahrt auf der falschen Seite der Autobahn. Wahnsinn aller Ortens (insbesondere im Drehbuch) in dieser kanadisch-deutschen Co-Produktion.
19. Robin of Sherwood - klassischer Robin Hood mit einer Spur Fantasy. Hey, Robin selber macht auf Doctor Who, als zwischen zwei Staffeln mal eben die Titeldarsteller getauscht werden. Dafür hätte die Serie eigentlich einen Platz unter den ersten 10 verdient...
18. Lois & Clark: The New Adventures of Superman - vielleicht die erste wenigstens halbwegs ernstzunehmende Superhelden-Serie im TV (nach Misfits of Science, urgh). Die Stärke der Serie war allerdings nicht die super action, sondern das Beziehungsdreieck Lois-Clark-Superman.
17. Red Dwarf - britischer Humor trifft dark scifi. Ohne das "dark", versteht sich. Ein großer Spaß für die ganze Familie (außer die Großeltern).
16. Torchwood - Spin-Offs sind eine heikle Sache. Wer einfach nur die Hauptserie emuliert (in diesem Fall den neuen Doctor Who) fällt meistens aufs Gesicht. Diese Stolperfalle umgeht Torchwood gekonnt - bis auf das Anagramm im Titel, einen Charakter (Captain Jack Harkness) und eine temporale Anormalie unter Cardiff haben die Serien nicht viel gemein. Ansonsten: weniger Humor als der Doctor, dafür mehr bisexuelle Charaktere.
15. Alias - Nun mag man sich wundern, was eine Spionage-Serie in dieser Auflistung zu suchen hat. Antwort: Milo Rambaldi. Selbst ohne dieses mystische mumbo-jumbo ist Alias eine gut gemachte und spannende Serie.
14. Outer Limits - ursprünglich ein Twilight Zone-Abklatsch, aber ein guter. Nach einer kurzen Pause von 20 Jahren kam die Serie zurück, mit einer Besonderheit: obwohl immer noch jede Folge eine eigene, unabhängige Mystery-Story zeigte, waren einige Folgen miteinander verknüpft. Und das war gut so.
13. X-Files - von einer herrlich überzogenen Conspiracy-Serie mit Aliens zu einer lächerlich überzogenen Conspiracy-Serie mit zu vielen Aliens: der tiefe Fall der X-Files. Die ersten paar Staffeln sind aber nach wie vor köstliche Unterhaltung.
12. Smallville - Zum zweiten Mal taucht der Supermän in der Top 20 auf, und ehrlich gesagt macht ihn das superer (sic!) als er ist. Doch Smallville ist derart ambitioniert, daß es einfach honoriert werden muß: die Serie bleibt nicht dem ursprünglichen Superboy-Unsinn treu, sondern erzählt tatsächlich weiter - puh. Besonderes Highlight: James "Spike" Marsters als Brainiac.
11. Xena: Warrior Princess - Da gab es diese ein wenig schmierige, aber nichtsdestoirgendwie unterhaltsame Fantasy-Serie namens Hercules: The Legendary Journeys. Ein Glücksgriff in der Serie war Xena, die bei Hercules zunächst die Bösewichtin gab. Der Unterschied zu Strahlemännchen Hercules machte Xenas eigene Serie von Anfang an interessanter als das Original. Sam Raimi und Bruce Campbell können jedoch nicht als Pluspunkt für Xena verbucht werden, denn sie zählen beide auch für Hercules.
10. Angel - Ein weiteres Spin-Off (diesmal von Buffy). Und erneut werden die Todsünden der Spin-Offs vermieden. Die Serie braucht allerdings relativ lange, um zu sich selber zu finden.
9. Doctor Who (1963-1989) - billiger Fließband-SciFi, keine Frage. Die wackelnden Sets sind nach wie vor berüchtigt. Aaaaaber... einige Scripts sind wahrlich großartig und/oder originell. Oh, und zwischenzeitlich war Douglas Adams beteiligt. Desweiteren: ohne die alten keine neuen Folgen. Abschließend: der beste Doctor heißt immer noch Tom Baker.
8. Twilight Zone - wer kennt sie nicht? Ein Klassiker des Gruselfernsehens.
7. Star Trek: Deep Space Nine - angeblich dreister geistiger Diebstahl, denn ursprünglich wollte J. Michael Straczynski seine Serie im Star Trek-Universum ansiedeln, wurde aber abgelehnt - kurz darauf begannen die Vorbereitungen für DS9. Nur eine Legende? Wer weiß. Jedenfalls findet man alles, was Babylon 5 ausmacht, auch bei DS9. Nur eben nicht von Anfang an - ich sag nur: großer, staffelübergreifender Plot - diesen Teil seines Plans hat Straczynski wohl anfangs unterschlagen.
6. Lost - Sinnbefreites Chaosfernsehen oder Geniestreich? Beides? Das werden wir wohl erst 2010 erfahren, denn bis dahin soll Lost noch laufen. Und das ist gut - nicht, weil es noch drei weitere Staffeln geben wird, sondern weil tatsächlich ein Ende in Sicht ist. Als Endlosserie hätte Lost bestenfalls an den Top 20 gekratzt...
5. Babylon 5 - Whoa, Dude: eine SciFi-Serie für Erwachsene? Was dachte sich dieser Straczynski bloß dabei? "Solid characters, imaginative stories, no kids or cute robots, using science the way it should be used, not talking down to the audience" - Straczynski war offensichtlich verrückt. Wir wissen doch alle, daß SciFi ohne Kinder oder niedliche Roboter nicht funktioniert. Spaß beiseite: die "keine Kinder"-Regel ist ein klares Plus gegenüber Deep Space Nine, period. Dies kombiniert mit einer epischen, durchgestylten Story und den glaubwürdigsten Alien-Diplomaten, die man im Fernsehen je gesehen hat sichert Babylon 5 den fünften Platz. Welchen auch sonst?
4. Doctor Who (2005+) - die Briten kennen ihre Science Fiction. Selten war SciFi so spannend, originell, witzig und schön anzuschauen (und wenn es sein muß: auch gruselig).
3. (New) Battlestar Galactica - Ein DS9-Macher nimmt sich die von Babylon 5 gelernten Lektionen zu Herzen und machen... SciFi für Erwachsene. Wen es wundert, daß er sich dazu die alte BSG-Serie als Basis wählt, denke kurz über die Prämisse der alten Serie nach: die letzten Überlebenden der "12 Kolonien" werden auf ihrer Suche nach der "13. Kolonie" von den Cylonen gejagt - genau jene Roboter, die ihre Welten vernichtet hatten. Die alte Serie läßt die Überleben als erstes zu einem interstellaren Kasino fliegen, wo erst einmal ein bischen Karten gespielt werden. Die neue Serie zwingt zwei Kampfpiloten ein ziviles Raumschiff des eigenen Überlebenden-Konvois abzuschießen. Kurz und gut: düstere Stimmung aller Ortens. Wie angemessen.
2. Buffy the Vampire Slayer - Eine der einflußreichsten TV-Serien, die es je gab. Die besondere Stärke liegt hier nicht im Plot (wie bei Genre-Serien eigentlich üblich), sondern in der Charakterentwicklung. Vergleichbares sieht man selten - und schon gar nicht, wenn Vampire und Dämonen durch die Gegend laufen. Grandios.
1. Firefly - Nun, was soll ich sagen? Wer mich ein wenig kennt, wird sich über diesen ersten Platz nicht wundern (und auch nicht über den zweiten, möchte ich wetten). Perfekter theme song, originelles setting, interessante Charaktere, hervorragende Schauspieler, gute plots, witzige Dialoge, überzeugende Special Effects, solides Handwerk (Kamera, Beleuchtung, etc.), herrliche Sets (allen voran das Raumschiff der Hauptpersonen, die Serenity), chinesische Flüche, lockere six-shooter - diese Serie hat einfach alles. Wer die Serie nicht kennt: noch ist nichts zu spät! Wer sie nicht mag: verkauf deinen Fernseher.
Honorary Mention:
* The Tripods. Wäre die zweite Staffel nicht so schwach, oder hätte es eine dritte Staffel gegeben, wären die Tripods ein sicherer Kandidat für die Top 20. So leider nicht.
* Heroes. Die Serie lief ja bisher nur in den USA, und ist auch noch nicht auf DVD erhältlich.
20. Lexx - Definitiv die beste SciFi-Serie ever - für drogenabhängige Psychopathen. Alle anderen schnallen sich besser an für eine irrsinnge Fahrt auf der falschen Seite der Autobahn. Wahnsinn aller Ortens (insbesondere im Drehbuch) in dieser kanadisch-deutschen Co-Produktion.
19. Robin of Sherwood - klassischer Robin Hood mit einer Spur Fantasy. Hey, Robin selber macht auf Doctor Who, als zwischen zwei Staffeln mal eben die Titeldarsteller getauscht werden. Dafür hätte die Serie eigentlich einen Platz unter den ersten 10 verdient...
18. Lois & Clark: The New Adventures of Superman - vielleicht die erste wenigstens halbwegs ernstzunehmende Superhelden-Serie im TV (nach Misfits of Science, urgh). Die Stärke der Serie war allerdings nicht die super action, sondern das Beziehungsdreieck Lois-Clark-Superman.
17. Red Dwarf - britischer Humor trifft dark scifi. Ohne das "dark", versteht sich. Ein großer Spaß für die ganze Familie (außer die Großeltern).
16. Torchwood - Spin-Offs sind eine heikle Sache. Wer einfach nur die Hauptserie emuliert (in diesem Fall den neuen Doctor Who) fällt meistens aufs Gesicht. Diese Stolperfalle umgeht Torchwood gekonnt - bis auf das Anagramm im Titel, einen Charakter (Captain Jack Harkness) und eine temporale Anormalie unter Cardiff haben die Serien nicht viel gemein. Ansonsten: weniger Humor als der Doctor, dafür mehr bisexuelle Charaktere.
15. Alias - Nun mag man sich wundern, was eine Spionage-Serie in dieser Auflistung zu suchen hat. Antwort: Milo Rambaldi. Selbst ohne dieses mystische mumbo-jumbo ist Alias eine gut gemachte und spannende Serie.
14. Outer Limits - ursprünglich ein Twilight Zone-Abklatsch, aber ein guter. Nach einer kurzen Pause von 20 Jahren kam die Serie zurück, mit einer Besonderheit: obwohl immer noch jede Folge eine eigene, unabhängige Mystery-Story zeigte, waren einige Folgen miteinander verknüpft. Und das war gut so.
13. X-Files - von einer herrlich überzogenen Conspiracy-Serie mit Aliens zu einer lächerlich überzogenen Conspiracy-Serie mit zu vielen Aliens: der tiefe Fall der X-Files. Die ersten paar Staffeln sind aber nach wie vor köstliche Unterhaltung.
12. Smallville - Zum zweiten Mal taucht der Supermän in der Top 20 auf, und ehrlich gesagt macht ihn das superer (sic!) als er ist. Doch Smallville ist derart ambitioniert, daß es einfach honoriert werden muß: die Serie bleibt nicht dem ursprünglichen Superboy-Unsinn treu, sondern erzählt tatsächlich weiter - puh. Besonderes Highlight: James "Spike" Marsters als Brainiac.
11. Xena: Warrior Princess - Da gab es diese ein wenig schmierige, aber nichtsdestoirgendwie unterhaltsame Fantasy-Serie namens Hercules: The Legendary Journeys. Ein Glücksgriff in der Serie war Xena, die bei Hercules zunächst die Bösewichtin gab. Der Unterschied zu Strahlemännchen Hercules machte Xenas eigene Serie von Anfang an interessanter als das Original. Sam Raimi und Bruce Campbell können jedoch nicht als Pluspunkt für Xena verbucht werden, denn sie zählen beide auch für Hercules.
10. Angel - Ein weiteres Spin-Off (diesmal von Buffy). Und erneut werden die Todsünden der Spin-Offs vermieden. Die Serie braucht allerdings relativ lange, um zu sich selber zu finden.
9. Doctor Who (1963-1989) - billiger Fließband-SciFi, keine Frage. Die wackelnden Sets sind nach wie vor berüchtigt. Aaaaaber... einige Scripts sind wahrlich großartig und/oder originell. Oh, und zwischenzeitlich war Douglas Adams beteiligt. Desweiteren: ohne die alten keine neuen Folgen. Abschließend: der beste Doctor heißt immer noch Tom Baker.
8. Twilight Zone - wer kennt sie nicht? Ein Klassiker des Gruselfernsehens.
7. Star Trek: Deep Space Nine - angeblich dreister geistiger Diebstahl, denn ursprünglich wollte J. Michael Straczynski seine Serie im Star Trek-Universum ansiedeln, wurde aber abgelehnt - kurz darauf begannen die Vorbereitungen für DS9. Nur eine Legende? Wer weiß. Jedenfalls findet man alles, was Babylon 5 ausmacht, auch bei DS9. Nur eben nicht von Anfang an - ich sag nur: großer, staffelübergreifender Plot - diesen Teil seines Plans hat Straczynski wohl anfangs unterschlagen.
6. Lost - Sinnbefreites Chaosfernsehen oder Geniestreich? Beides? Das werden wir wohl erst 2010 erfahren, denn bis dahin soll Lost noch laufen. Und das ist gut - nicht, weil es noch drei weitere Staffeln geben wird, sondern weil tatsächlich ein Ende in Sicht ist. Als Endlosserie hätte Lost bestenfalls an den Top 20 gekratzt...
5. Babylon 5 - Whoa, Dude: eine SciFi-Serie für Erwachsene? Was dachte sich dieser Straczynski bloß dabei? "Solid characters, imaginative stories, no kids or cute robots, using science the way it should be used, not talking down to the audience" - Straczynski war offensichtlich verrückt. Wir wissen doch alle, daß SciFi ohne Kinder oder niedliche Roboter nicht funktioniert. Spaß beiseite: die "keine Kinder"-Regel ist ein klares Plus gegenüber Deep Space Nine, period. Dies kombiniert mit einer epischen, durchgestylten Story und den glaubwürdigsten Alien-Diplomaten, die man im Fernsehen je gesehen hat sichert Babylon 5 den fünften Platz. Welchen auch sonst?
4. Doctor Who (2005+) - die Briten kennen ihre Science Fiction. Selten war SciFi so spannend, originell, witzig und schön anzuschauen (und wenn es sein muß: auch gruselig).
3. (New) Battlestar Galactica - Ein DS9-Macher nimmt sich die von Babylon 5 gelernten Lektionen zu Herzen und machen... SciFi für Erwachsene. Wen es wundert, daß er sich dazu die alte BSG-Serie als Basis wählt, denke kurz über die Prämisse der alten Serie nach: die letzten Überlebenden der "12 Kolonien" werden auf ihrer Suche nach der "13. Kolonie" von den Cylonen gejagt - genau jene Roboter, die ihre Welten vernichtet hatten. Die alte Serie läßt die Überleben als erstes zu einem interstellaren Kasino fliegen, wo erst einmal ein bischen Karten gespielt werden. Die neue Serie zwingt zwei Kampfpiloten ein ziviles Raumschiff des eigenen Überlebenden-Konvois abzuschießen. Kurz und gut: düstere Stimmung aller Ortens. Wie angemessen.
2. Buffy the Vampire Slayer - Eine der einflußreichsten TV-Serien, die es je gab. Die besondere Stärke liegt hier nicht im Plot (wie bei Genre-Serien eigentlich üblich), sondern in der Charakterentwicklung. Vergleichbares sieht man selten - und schon gar nicht, wenn Vampire und Dämonen durch die Gegend laufen. Grandios.
1. Firefly - Nun, was soll ich sagen? Wer mich ein wenig kennt, wird sich über diesen ersten Platz nicht wundern (und auch nicht über den zweiten, möchte ich wetten). Perfekter theme song, originelles setting, interessante Charaktere, hervorragende Schauspieler, gute plots, witzige Dialoge, überzeugende Special Effects, solides Handwerk (Kamera, Beleuchtung, etc.), herrliche Sets (allen voran das Raumschiff der Hauptpersonen, die Serenity), chinesische Flüche, lockere six-shooter - diese Serie hat einfach alles. Wer die Serie nicht kennt: noch ist nichts zu spät! Wer sie nicht mag: verkauf deinen Fernseher.
Honorary Mention:
* The Tripods. Wäre die zweite Staffel nicht so schwach, oder hätte es eine dritte Staffel gegeben, wären die Tripods ein sicherer Kandidat für die Top 20. So leider nicht.
* Heroes. Die Serie lief ja bisher nur in den USA, und ist auch noch nicht auf DVD erhältlich.
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Mittwoch, Juni 13, 2007
Doctor Kylie
Noch weiß niemand, ob tatsächlich der Master (No. Six) in der dritten Staffel der neuen Doctor Who-Reihe auftaucht, aber das könnte sich bereits am kommenden Samstag ändern. Oder in zwei Wochen. Oder in drei. Oder erst zu Weihnachten.
Weihnachten? Nun, ein Gerücht besagt, daß das diesjährige Staffelfinale (wie gewohnt ein Zweiteiler) ins mittlerweile traditionelle Weihnachtsspecial rüberschwappt. Und ein weiteres Gerücht verkündet die Anwesenheit von Kylie Minogue in eben diesem Special.
Deshalb muß die Saxon/Master-Theorie erweitert werden: Saxon ist der Master, und regeneriert am Ende der Serie zu Kylie Minogue. You've read it here first.
Und bevor hier Einwände kommen: in Doctor Who and the Curse of Fatal Death passiert genau das: ein Time Lord regeneriert und verändert dabei sein Geschlecht. (Zugegeben, Curse of Fatal Death ist nicht zwangsläufig Kanon, aber immerhin eine BBC-Produktion, kein Fan-Projekt.)
Weitere Indizien:
* In einer der Folgen der dritten Staffel behauptet der Doctor, einmal einen Bruder gehabt zu haben - mutmaßlich den Master. Und der Kylie-Master wäre kein Bruder mehr, sondern eine Schwester. Warum der Doktor bereits vorher von der Geschlechtsumwandlung weiß? Zeitreise, duh.
* Der alte Master hatte einen Bart, doch Saxon nicht - genau wie Kylie!
*John Simm, der Saxon/Master mimt, ist zur Zeit recht fett im Geschäft, und auf Dauer zu teuer für die Serie. Kylie Minogue wird da vergleichsweise preiswert sein.
* Kylie selber hat Erfahrung mit Regenerationszyklen:
I rest my case.
Weihnachten? Nun, ein Gerücht besagt, daß das diesjährige Staffelfinale (wie gewohnt ein Zweiteiler) ins mittlerweile traditionelle Weihnachtsspecial rüberschwappt. Und ein weiteres Gerücht verkündet die Anwesenheit von Kylie Minogue in eben diesem Special.
Deshalb muß die Saxon/Master-Theorie erweitert werden: Saxon ist der Master, und regeneriert am Ende der Serie zu Kylie Minogue. You've read it here first.
Und bevor hier Einwände kommen: in Doctor Who and the Curse of Fatal Death passiert genau das: ein Time Lord regeneriert und verändert dabei sein Geschlecht. (Zugegeben, Curse of Fatal Death ist nicht zwangsläufig Kanon, aber immerhin eine BBC-Produktion, kein Fan-Projekt.)
Weitere Indizien:
* In einer der Folgen der dritten Staffel behauptet der Doctor, einmal einen Bruder gehabt zu haben - mutmaßlich den Master. Und der Kylie-Master wäre kein Bruder mehr, sondern eine Schwester. Warum der Doktor bereits vorher von der Geschlechtsumwandlung weiß? Zeitreise, duh.
* Der alte Master hatte einen Bart, doch Saxon nicht - genau wie Kylie!
*John Simm, der Saxon/Master mimt, ist zur Zeit recht fett im Geschäft, und auf Dauer zu teuer für die Serie. Kylie Minogue wird da vergleichsweise preiswert sein.
* Kylie selber hat Erfahrung mit Regenerationszyklen:
I rest my case.
Google Talk Gadget
Als gäbe es nicht schon genug Instant Messengers: AIM, MSN, ICQ und wie sie alle heißen, von den diversen Multiprotocol-Programmen ganz zu schweigen. Braucht's da noch was neues?
Nein und ja. Google hat auf dem Weg zur Weltherrschaft bemerkt, daß ein Instant Messenger im Programm fehlt, und entwickelte flugs Google Talk. Damit alleine ist natürlich kein Blumentopf zu gewinnen, auch wenn man Google heißt. Was neues muß her.
Enter Google Talk Gadget: kein Download, lächerlich kurze Anmeldung, einfache Anpassung, und eine einzelne Zeile Code auf die eigene Seite (oder die personalisierte Google-Startseite, die nun iGoogle heißte) eingefügt, fertig. Plattformübergreifend ist es auch, versteht sich.
Kaum raus, findet sich das Teil schon auf Greasepaint Mustache (GPM), wow. Ein Blick nach rechts sollte genügen (an die Lesenden mit 800x600er Auflösung: Scrollen könnte nötig sein). Den Betreiber dieses Ausnahmeblogs findest du bei Google Talk als jtfirefly (@googlemail.com).
Für Leute, die ohnehin die halbe Online-Zeit auf GPM verbringen (du bist nicht allein!), war's das schon. Alle anderen schnappen sich den Code und binden das Gadget in den eigenen Blog ein. Und schon kann gechattet werden (auf Denglish, versteht sich). So oder so, laßt mich nicht allein...
P.S: Falls das Ding ein Mißerfolg ist oder die Ladezeiten von GPM allzu derbe beeinflußt, fliegt es wieder raus...
P.P.S: Die angegebene eMail-Adresse ist für nichts gut außer Google Talk. Also keine eMails dahin schicken, die liest niemand.
Nein und ja. Google hat auf dem Weg zur Weltherrschaft bemerkt, daß ein Instant Messenger im Programm fehlt, und entwickelte flugs Google Talk. Damit alleine ist natürlich kein Blumentopf zu gewinnen, auch wenn man Google heißt. Was neues muß her.
Enter Google Talk Gadget: kein Download, lächerlich kurze Anmeldung, einfache Anpassung, und eine einzelne Zeile Code auf die eigene Seite (oder die personalisierte Google-Startseite, die nun iGoogle heißte) eingefügt, fertig. Plattformübergreifend ist es auch, versteht sich.
Kaum raus, findet sich das Teil schon auf Greasepaint Mustache (GPM), wow. Ein Blick nach rechts sollte genügen (an die Lesenden mit 800x600er Auflösung: Scrollen könnte nötig sein). Den Betreiber dieses Ausnahmeblogs findest du bei Google Talk als jtfirefly (@googlemail.com).
Für Leute, die ohnehin die halbe Online-Zeit auf GPM verbringen (du bist nicht allein!), war's das schon. Alle anderen schnappen sich den Code und binden das Gadget in den eigenen Blog ein. Und schon kann gechattet werden (auf Denglish, versteht sich). So oder so, laßt mich nicht allein...
P.S: Falls das Ding ein Mißerfolg ist oder die Ladezeiten von GPM allzu derbe beeinflußt, fliegt es wieder raus...
P.P.S: Die angegebene eMail-Adresse ist für nichts gut außer Google Talk. Also keine eMails dahin schicken, die liest niemand.
Dienstag, Juni 12, 2007
Das Ende der Sopranos (Achtung: Spoilers!)
Es ist vorbei, die Sopranos sind nun offiziell Geschichte, zumindest in den USA (hierzulande darf man sich noch auf die mitternächtlichen Vorstellungen in zwei, drei Jahren im Öffentlich-Rechtlichen freuen).
Doch die letzte Folge spaltet die Zuschauenden: Die Sopranos beim Abendessen. Fade to black.
CNN hierzu:
Und wie endet Angel? Ach, ihr wißt aber auch alles: Die letzten Überlebenden gegen eine Armee. Fade to black.
Zufälle gibt's, die gibt's wirklich.
Doch die letzte Folge spaltet die Zuschauenden: Die Sopranos beim Abendessen. Fade to black.
CNN hierzu:
One was muttering bitterly into its morning coffee at the open-ended conclusion of the epic series, a banal family moment over onion rings that would have delighted existentialist Jean-Paul Sartre, author of "Being and Nothingness."Jean-Paul Sartre - da war doch was? Richtig, Platz 1 der kaum veröffentlichten Audiokommentar Top 10. Genauer: Joss Whedon. Und was hat Whedon sonst noch so zu verantworten, außer Buffy und Firefly? Wieder richtig: Angel.
Und wie endet Angel? Ach, ihr wißt aber auch alles: Die letzten Überlebenden gegen eine Armee. Fade to black.
Zufälle gibt's, die gibt's wirklich.
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Audiokommentar Top 10
Niemand mag sie, auf jeder fünften DVD sind sie: Audiokommentare. Dieses Sub-Genre der Filmverwertung ist in der Tat sehr unappetitlich. Meistens fühlt es sich so an, als säße man im Kino, und die Leute hinter einem können einfach nicht die Klappe halten - und man kann sich nicht mal umdrehen, und den Leuten über den Mund fahren. Zugegeben, man könnte den Audiokommentar abschalten, aber warum hat man ihn überhaupt erst eingeschaltet? Eine Zwickmühle.
Liebhaber des Genres finden jedoch hin und wieder eine Perle von derartiger Brillanz, daß man vergißt, daß gerade der Film von notorischen Laberbacken zugetextet wird. Und genau um diese Glanzstücke soll es hier gehen.
Die oft stiefmütterlich behandelten Kommentare (für wie viele Leute ist ein Audiokommentar schon ein Kaufanreiz?) bieten in der Tat einige Stolperfallen. Gehen wir also kurz auf die wichtigsten Sünden ein - die Top-10-Kommentare weisen diese Schwächen nicht oder nur in vernachlässigbarem Maße auf.
Stating the obvious: Schlimmstmöglich sind Kommentare, die versuchen, die Handlung zu erzählen, während sie passiert - jetzt geschieht dies, nun das, und gleich was anderes... wow! Da bin ich froh, daß ich den Kommentar eingeschaltet habe - sonst hätte ich mir den Film selber anschauen müssen. Uh. Zum Glück sind derlei Kommentare sehr selten, und fast ausschließlich bei Fernsehserien zu finden.
Massenveranstaltung: Ein oder zwei Leute für den Kommentar sind perfekt, drei gehen vielleicht noch, vier sind grenzwertig. Alles darüberhinaus führt zu chaotischen Meinungsschnippseln. Regiekommentare sind üblicherweise die besten, und wie viele Leute führen schon auf einmal Regie? Eben.
Uh-äh-ah, y'know: Man muß kein überragender Redner sein, um einen Audiokommentar zu sprechen, aber die immer gleichen Füllworte sind wirklich nicht angebracht (JJ Abrams, ich schau' dich an, y'know?). Wenn der Kommentar sich anfühlt, als würde ihn Stefan Raab vom Teleprompter ablesen ("äh, äh") geht das vielleicht für eine einzelne Fernsehfolge in Ordnung - einen ganzen Spielfilm will man so aber nicht durchstehen.
The Sound of Silence: Ein Kommentar, der für fünf oder mehr Minuten auf Funkstille schaltet, hat etwas an sich, daß verstörender ist als das japanische Original von The Ring. Ständig zwischen Kommentar und Film hin- und hergeschmissen zu werden macht keinen Spaß. Passiert es häufiger, ähnelt es in gewisser Hinsicht dem stating the obvious: hätte ich den Film sehen wollen, hätte ich nicht den Kommentar eingeschaltet. Duh.
Umgekehrt ist es nicht leicht zu bestimmen, was einen guten Kommentar ausmacht. Unterhaltsam, witzig, informativ sollte er sein - aber nicht zwangsläufig alles auf einmal. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal von Kommentaren ist das Script: meistens gibt es keines. Ein qualitativer Unterschied ist das jedoch nicht unbedingt.
Damit wäre das geklärt. Without further ado... JT Firefly presents: Best of Audio Commentary!
10. Big Fish - Tim Burton: Mehr ein Interview als ein Audiokommentar, aber was soll's. Besondere Perle: der Vergleich zwischen der Beziehung von Vater und Sohn Bloom mit der zwischen Joker und Batman. Das allein war den Eintrittspreis wert.
9. The Interpreter - Sydney Pollack: Pollacks Feindschaft gegen die Kinofilmvergewaltigungen durchs Fernsehformat ist uneingeschränkt zu unterstützen. Und ganz nebenbei liefert er eine unterhaltsame Einführung in die Filmtheorie (naja, fast).
8. Babylon 5 Episode 1.13 (Signs and Portents) - J. Michael Straczynski: Mit Einführung der Shadows wird aus einer guten SciFi-Serie eine hervorragende. Ab dieser Folge geht es aufwärts - und Straczynski erklärt, warum.
7. Serenity - Joss Whedon: Buffy the Vampire Slayer verdient eigentlich auch eine Nennung in dieser Top 10, doch sind wir ehrlich (und greifen kurz vor): zweimal Joss Whedon ist genug (und manche der nicht von Whedon stammenden Audiokommentare bei Buffy gehören zum Schlechtesten dieser Kunst, also Schwamm drüber). Der Serenity-Kommentar bietet solides Handwerk: was wurde warum wie gemacht. Und das vom Meister des gescripteten Kommentars.
6. Ghostbusters - Ivan Reitman, Harold Ramis et al.: Ein Meisterwerk der 80er Jahre, angereichert durch einen exquisiten Audiokommentar, aufgenommen fast zwei Jahrzehnte nach der Erstveröffentlichung. Was könnte schöner sein, als zu erleben, wie Ramis Reitman unterbricht, nur weil gerade seine erste Szene im Film zu sehen ist? Einige der vermittelten Informationen sind sehr aufschlußreich, zum Beispield er Umstand, daß Dan Aykroyd (Hauptautor des Drehbuchs, später unterstützt von Ramis) ursprünglich vor hatte, den Film in der Zukunft anzusiedeln, in der Dutzende Geisterjäger-Teams agieren, und ungefähr 30 Riesenmonster auftauchen (der Marshmallow Man hätte sein Unwesen bereits im ersten Drittel des Films getrieben).
5. Monty Python's The Meaning of Life - Terry Jones, Terry Gilliam: Monty Python. 'nuff said.
4. Gangs of New York - Martin Scorsese: Mehr eine Geschichtsstunde als ein Audiokommentar, Scorses vergißt aber auch die Produktionsnotizen nicht - beispielsweise, wie Daniel Day-Lewis aus dem Vorruhestand (beziehungsweise: der Schusterlehre) gebracht wurde.
3. Lord of the Rings Extended DVDs (Fellowship of the Ring, The Two Towers, Return of the King) - Peter Jackson, Fran Walsh, Philippa Boyens: Nicht nur ist dieser Kommentar amüsant und informativ, genau wie ein Audiokommentar sein sollte, sondern hier trennt sich die Spreu vom Weizen: knapp 12 Stunden Film bedeutet knapp 12 Stunden Kommentar. Bring it on!
2. Big Trouble in Little China - Kurt Russell, John Carpenter: Man weiß, daß es sich um eine besondere Art von Kommentar handelt, wenn der Film schon Jahrzehnte alt ist (siehe Ghostbusters). Und wenn sich die beiden Erzählenden derart gut verstehen, daß knapp ein Drittel der Zeit über Baseball geredet wird, ist klar, daß es sich um einen Klassiker der Audiokommentare handelt. Postmoderner wird's nicht.
1. Firefly Episode 14 (Objects in Space) - Joss Whedon: Jean-Paul Sartre auf der Serenity? Ein wilder Ritt durch die philosophisch verpesteten Gehirnwindungen von Joss Whedon - Spaß für die ganze Familie, und vielleicht der einzige Audiokommentar, den man mehr als einmal hören mag.
So viel dazu. Wir sehen mal wieder: Firefly toppt alles. Einen Sonderpreis erhält hingegen Doctor Who (neue Serie, Staffeln 1 und 2) - so viele Audiokommentare bei einer TV-Serie gab es wohl noch nie. Bravo! (Und wer ist der Macher Russell T. Davies? Na klar: der "britische Joss Whedon".)
Liebhaber des Genres finden jedoch hin und wieder eine Perle von derartiger Brillanz, daß man vergißt, daß gerade der Film von notorischen Laberbacken zugetextet wird. Und genau um diese Glanzstücke soll es hier gehen.
Die oft stiefmütterlich behandelten Kommentare (für wie viele Leute ist ein Audiokommentar schon ein Kaufanreiz?) bieten in der Tat einige Stolperfallen. Gehen wir also kurz auf die wichtigsten Sünden ein - die Top-10-Kommentare weisen diese Schwächen nicht oder nur in vernachlässigbarem Maße auf.
Stating the obvious: Schlimmstmöglich sind Kommentare, die versuchen, die Handlung zu erzählen, während sie passiert - jetzt geschieht dies, nun das, und gleich was anderes... wow! Da bin ich froh, daß ich den Kommentar eingeschaltet habe - sonst hätte ich mir den Film selber anschauen müssen. Uh. Zum Glück sind derlei Kommentare sehr selten, und fast ausschließlich bei Fernsehserien zu finden.
Massenveranstaltung: Ein oder zwei Leute für den Kommentar sind perfekt, drei gehen vielleicht noch, vier sind grenzwertig. Alles darüberhinaus führt zu chaotischen Meinungsschnippseln. Regiekommentare sind üblicherweise die besten, und wie viele Leute führen schon auf einmal Regie? Eben.
Uh-äh-ah, y'know: Man muß kein überragender Redner sein, um einen Audiokommentar zu sprechen, aber die immer gleichen Füllworte sind wirklich nicht angebracht (JJ Abrams, ich schau' dich an, y'know?). Wenn der Kommentar sich anfühlt, als würde ihn Stefan Raab vom Teleprompter ablesen ("äh, äh") geht das vielleicht für eine einzelne Fernsehfolge in Ordnung - einen ganzen Spielfilm will man so aber nicht durchstehen.
The Sound of Silence: Ein Kommentar, der für fünf oder mehr Minuten auf Funkstille schaltet, hat etwas an sich, daß verstörender ist als das japanische Original von The Ring. Ständig zwischen Kommentar und Film hin- und hergeschmissen zu werden macht keinen Spaß. Passiert es häufiger, ähnelt es in gewisser Hinsicht dem stating the obvious: hätte ich den Film sehen wollen, hätte ich nicht den Kommentar eingeschaltet. Duh.
Umgekehrt ist es nicht leicht zu bestimmen, was einen guten Kommentar ausmacht. Unterhaltsam, witzig, informativ sollte er sein - aber nicht zwangsläufig alles auf einmal. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal von Kommentaren ist das Script: meistens gibt es keines. Ein qualitativer Unterschied ist das jedoch nicht unbedingt.
Damit wäre das geklärt. Without further ado... JT Firefly presents: Best of Audio Commentary!
10. Big Fish - Tim Burton: Mehr ein Interview als ein Audiokommentar, aber was soll's. Besondere Perle: der Vergleich zwischen der Beziehung von Vater und Sohn Bloom mit der zwischen Joker und Batman. Das allein war den Eintrittspreis wert.
9. The Interpreter - Sydney Pollack: Pollacks Feindschaft gegen die Kinofilmvergewaltigungen durchs Fernsehformat ist uneingeschränkt zu unterstützen. Und ganz nebenbei liefert er eine unterhaltsame Einführung in die Filmtheorie (naja, fast).
8. Babylon 5 Episode 1.13 (Signs and Portents) - J. Michael Straczynski: Mit Einführung der Shadows wird aus einer guten SciFi-Serie eine hervorragende. Ab dieser Folge geht es aufwärts - und Straczynski erklärt, warum.
7. Serenity - Joss Whedon: Buffy the Vampire Slayer verdient eigentlich auch eine Nennung in dieser Top 10, doch sind wir ehrlich (und greifen kurz vor): zweimal Joss Whedon ist genug (und manche der nicht von Whedon stammenden Audiokommentare bei Buffy gehören zum Schlechtesten dieser Kunst, also Schwamm drüber). Der Serenity-Kommentar bietet solides Handwerk: was wurde warum wie gemacht. Und das vom Meister des gescripteten Kommentars.
6. Ghostbusters - Ivan Reitman, Harold Ramis et al.: Ein Meisterwerk der 80er Jahre, angereichert durch einen exquisiten Audiokommentar, aufgenommen fast zwei Jahrzehnte nach der Erstveröffentlichung. Was könnte schöner sein, als zu erleben, wie Ramis Reitman unterbricht, nur weil gerade seine erste Szene im Film zu sehen ist? Einige der vermittelten Informationen sind sehr aufschlußreich, zum Beispield er Umstand, daß Dan Aykroyd (Hauptautor des Drehbuchs, später unterstützt von Ramis) ursprünglich vor hatte, den Film in der Zukunft anzusiedeln, in der Dutzende Geisterjäger-Teams agieren, und ungefähr 30 Riesenmonster auftauchen (der Marshmallow Man hätte sein Unwesen bereits im ersten Drittel des Films getrieben).
5. Monty Python's The Meaning of Life - Terry Jones, Terry Gilliam: Monty Python. 'nuff said.
4. Gangs of New York - Martin Scorsese: Mehr eine Geschichtsstunde als ein Audiokommentar, Scorses vergißt aber auch die Produktionsnotizen nicht - beispielsweise, wie Daniel Day-Lewis aus dem Vorruhestand (beziehungsweise: der Schusterlehre) gebracht wurde.
3. Lord of the Rings Extended DVDs (Fellowship of the Ring, The Two Towers, Return of the King) - Peter Jackson, Fran Walsh, Philippa Boyens: Nicht nur ist dieser Kommentar amüsant und informativ, genau wie ein Audiokommentar sein sollte, sondern hier trennt sich die Spreu vom Weizen: knapp 12 Stunden Film bedeutet knapp 12 Stunden Kommentar. Bring it on!
2. Big Trouble in Little China - Kurt Russell, John Carpenter: Man weiß, daß es sich um eine besondere Art von Kommentar handelt, wenn der Film schon Jahrzehnte alt ist (siehe Ghostbusters). Und wenn sich die beiden Erzählenden derart gut verstehen, daß knapp ein Drittel der Zeit über Baseball geredet wird, ist klar, daß es sich um einen Klassiker der Audiokommentare handelt. Postmoderner wird's nicht.
1. Firefly Episode 14 (Objects in Space) - Joss Whedon: Jean-Paul Sartre auf der Serenity? Ein wilder Ritt durch die philosophisch verpesteten Gehirnwindungen von Joss Whedon - Spaß für die ganze Familie, und vielleicht der einzige Audiokommentar, den man mehr als einmal hören mag.
So viel dazu. Wir sehen mal wieder: Firefly toppt alles. Einen Sonderpreis erhält hingegen Doctor Who (neue Serie, Staffeln 1 und 2) - so viele Audiokommentare bei einer TV-Serie gab es wohl noch nie. Bravo! (Und wer ist der Macher Russell T. Davies? Na klar: der "britische Joss Whedon".)
Montag, Juni 11, 2007
Hamas vs Hamas
Die "viertbeste Tageszeitung der Welt" (Thadens (Ex-) Meinung) berichtet exklusiv wie üblich:
Hamas tötet Generalsekretär der Hamas? Religiöse Fanatiker sind bekanntlich zu allem fähig, auch zur Selbstzerfleischung. Klare Sache, das. Noch bevor die Seite geladen ist, und man nur die Überschrift aus dem RSS-Reader kennt, beginnen sich Theorien zu formen: was hat jener "Generalsekretär" (hamse sowas?) wohl verbrochen, daß seine Kumpels sich genötigt sahen, ihn aus der Welt zu schaffen? Schweinefleisch gegessen? Ein Portrait von Mohammed im Portemonnaie rumgeschleppt? Behauptet, die Juden seien vielleicht nicht an allem Übel in der Welt schuld? Man darf gespannt sein.
Doch dann, die Enttäuschung:
Versteht sich von selber, daß ein 1a-Blättchen wie die Süddeutsche einen derart mauen Witz nur für wenige Stunden online hält, gelle? Hence the screenshot, sonst glaubt mir das morgen wieder keiner...
(Nachtrag: Ganze 41 Minuten dauerte der Spuk. Nun tötet die Hamas den Generalsekretär der Fatah auch in der Überschrift.)
Vorschlag an die sueddeutsche.de: warum nicht mal die halbe Wahrheit statt keiner? Beispielsweise könnte anhand des medienwirksamen Überlaufs einiger Juso-Würstchen zur Linkspartei folgende Überschrift euren Artikel zieren: SPD tritt aus SPD aus.
Hamas tötet Generalsekretär der Hamas? Religiöse Fanatiker sind bekanntlich zu allem fähig, auch zur Selbstzerfleischung. Klare Sache, das. Noch bevor die Seite geladen ist, und man nur die Überschrift aus dem RSS-Reader kennt, beginnen sich Theorien zu formen: was hat jener "Generalsekretär" (hamse sowas?) wohl verbrochen, daß seine Kumpels sich genötigt sahen, ihn aus der Welt zu schaffen? Schweinefleisch gegessen? Ein Portrait von Mohammed im Portemonnaie rumgeschleppt? Behauptet, die Juden seien vielleicht nicht an allem Übel in der Welt schuld? Man darf gespannt sein.
Doch dann, die Enttäuschung:
Kämpfer der radikal-islamischen Hamas haben den Generalsekretär der rivalisierenden Palästinenserorganisation Fatah, Dschamal Abu Dschidian, im Gazastreifen getötet.Fatha-, nicht Hamas-Sekretär umgelegt. Da ist die Welt doch wieder in Ordnung.
Versteht sich von selber, daß ein 1a-Blättchen wie die Süddeutsche einen derart mauen Witz nur für wenige Stunden online hält, gelle? Hence the screenshot, sonst glaubt mir das morgen wieder keiner...
(Nachtrag: Ganze 41 Minuten dauerte der Spuk. Nun tötet die Hamas den Generalsekretär der Fatah auch in der Überschrift.)
Vorschlag an die sueddeutsche.de: warum nicht mal die halbe Wahrheit statt keiner? Beispielsweise könnte anhand des medienwirksamen Überlaufs einiger Juso-Würstchen zur Linkspartei folgende Überschrift euren Artikel zieren: SPD tritt aus SPD aus.
The Batman: Eine verspätete Reaktion
Es hat zwar etwas gedauert, aber endlich reagiert der Batman auf meinen Artikel:
(Inspiration/Bild von hier.)
(Inspiration/Bild von hier.)
Sonntag, Juni 10, 2007
15 Jahre Greasepaint Mustache
Heute vor 15 Jahren ging Greasepaint Mustache online, und erfand dabei ganz nebenbei das Bloggen. Huzzah me! Die Bezeichnung "Weblog" war zwar meine Idee (nicht aber die Abkürzung "Blog", sorry), jedoch nicht mein Favorit. Egal, man kann nicht alles können, right?
Auf weitere 15 Jahre!
Auf weitere 15 Jahre!
Samstag, Juni 09, 2007
Internationaler Day des Denglish - Background und Images
Im Kommentarbereich des ursprünglichen Beitrag (Die "anderen" "bunten" Globalisierungsgegner) findet sich ein Kommentar von Leon, den ich an dieser Stelle gerne aufgreife - denn, sind wir doch mal ehrlich, vieles blieb ungeschrieben. Und nutze die Gelegenheit, um im Anschluß auf den Internationalen Day des Denglish am 4. Juli einzugehen. Aber zunächst zu Leon:
Ansonsten: ein Verein, in dem der neuchristliche Wohlfühler Kerkeling, der vaterlose Gesellschafter Matussek, der Volxliedler Reichel, der kleinbürgerliche Kitschromantiker Mey und der Astrologie-Esoteriker Sachs Mitglied sind, kann nicht appetitlich sein. Schneider und Sick hingegen sind in diesem Bereich derart notorisch, daß ihre Auflistung eigentlich überflüssig ist, macht den Haufen aber "bunter", zugegeben.
Mit derlei Dumpfheiten wie der Aktion "Lebendiges Deutsch" jedenfalls sorgt man nur für eines: Verwirrung. Man freut sich schon auf die Glücksstunde, wenn die Jury (deren Wort, nicht meines) eine Alternative für happy hour gefunden hat. Egal, was es sein wird: niemand außerhalb des eingeweihten Zirkels wird wissen, was gemeint ist. Wo und wie dient das dann der "sprachlichen Identifikation"? (Vom "warum" ganz zu schweigen.)
Doch genug davon, das hilft nichts. Was aber hilft ist der anstehende Internationale Day des Denglish am 4. Juli. Einige Vorschläge, wie dieser day im eigenen Blog zu begehen sein könnte:
* Eine Abhandlung über den Verein e.V.
* ein Gedicht in Denglish
* "Deutschquote" im Radio und anderer reaktionäre Gefährlichkeiten
* die Notwendigkeit des Internationalen Day des Denglish
Oder was auch immer - eigentlich egal, hauptsache Denglish und am 4. Juli.
Kommen wir nun als Abschluß zur feierlichen Enthüllung der semiquasi-offiziellen Logos des Internationalen Day des Denglish (I3D). Benutzung auf eigenes Gusto.
Links: Logos (PNG mit Transparenz). Rechts: Buttons (JPG). Auf Wunsch reiche ich gerne andere Größen oder Banner nach.
In einem Punkt stimme ich mit Dir überein: Die "anderen Globalisierungsgegner" sind in der Tat ein bunte Truppe, zumindest was die Promis im Verein Deutsche Sprache anbetrifft. Sie reichen von Angela Elis, Peter Hahne, Dieter Hallervorden, Hape Kerkeling und Matthias Matussek über Achim Reichel, Reinhard Mey, Gunter Sachs, Wolf Schneider, Bastian Sick bis zu Dieter Wedel und Ze Do Rock.Naja, der "Verein e.V." nennt sich selber "bunt" - da kommt es her, darum ist es in Anführungszeichen.
Ansonsten: ein Verein, in dem der neuchristliche Wohlfühler Kerkeling, der vaterlose Gesellschafter Matussek, der Volxliedler Reichel, der kleinbürgerliche Kitschromantiker Mey und der Astrologie-Esoteriker Sachs Mitglied sind, kann nicht appetitlich sein. Schneider und Sick hingegen sind in diesem Bereich derart notorisch, daß ihre Auflistung eigentlich überflüssig ist, macht den Haufen aber "bunter", zugegeben.
Aber sonst? Die "sprachpolitischen Globalisierungsgegner" vereint bei aller Verschiedenheit, dass Deutsch über bloße Kommunikation hinaus (das ließe sich notfalls auch auf Denglisch machen) eine tradierte Kultursprache ist, die wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen sollten. Ohne ein Mindestmaß an sprachlicher Identifikation kommt kein Gemeinwesen auf Dauer aus.Von "Notfall" kann keine Rede sein - glaub es oder nicht, aber englische Begriffe können Sinn machen. Nehmen wir das WWW: Homepage, Site, Link - da finden sich tatsächlich Seiten, die diese Begriffe brutalstmöglich eindeutschen. Seiten der extremen Rechten, versteht sich. In der Zwischenzeit versteht kein Mensch (außer dem rechten Klüngel) auf Anhieb, was denn nun mit "Verweis" (oder wie auch immer die Deppen "Link" übersetzen) gemeint ist.
Mit derlei Dumpfheiten wie der Aktion "Lebendiges Deutsch" jedenfalls sorgt man nur für eines: Verwirrung. Man freut sich schon auf die Glücksstunde, wenn die Jury (deren Wort, nicht meines) eine Alternative für happy hour gefunden hat. Egal, was es sein wird: niemand außerhalb des eingeweihten Zirkels wird wissen, was gemeint ist. Wo und wie dient das dann der "sprachlichen Identifikation"? (Vom "warum" ganz zu schweigen.)
Die derzeitige Denglischtümelei auf fast allen Kommunikationsebenen läuft letztlich auf eine sprachliche Fremdbestimmung hinaus - ein Aspekt, der von "echten Globalisierungsgegnern bislang sträflich vernachlässigt wurde."Fremdbestimmung"? Setzt selbige nicht einen bewußten Akt voraus? Und wenn schon nicht das, sollte sie dann nicht wenigstens jemandem nutzen? Ist beides nicht vorhanden, und man redet trotzdem von "Fremdbestimmung", ist das dann schon Paranoia? Und "sträflich" kommt von... na bravo.
Doch genug davon, das hilft nichts. Was aber hilft ist der anstehende Internationale Day des Denglish am 4. Juli. Einige Vorschläge, wie dieser day im eigenen Blog zu begehen sein könnte:
* Eine Abhandlung über den Verein e.V.
* ein Gedicht in Denglish
* "Deutschquote" im Radio und anderer reaktionäre Gefährlichkeiten
* die Notwendigkeit des Internationalen Day des Denglish
Oder was auch immer - eigentlich egal, hauptsache Denglish und am 4. Juli.
Kommen wir nun als Abschluß zur feierlichen Enthüllung der semiquasi-offiziellen Logos des Internationalen Day des Denglish (I3D). Benutzung auf eigenes Gusto.
Links: Logos (PNG mit Transparenz). Rechts: Buttons (JPG). Auf Wunsch reiche ich gerne andere Größen oder Banner nach.
Der Weg zur World Series of Poker - Schritt 1
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Und wer im Jahr 2014 die World Series of Poker abräumen will, kommt nicht um die Führung einer Pokerkasse umhin. Die haben zwar schon viele, aber das alleine reicht nicht. Warum? Weil eine Pokerkasse dann ihre Aussagefähigkeit verliert, wenn man entweder nach ordentlichen Gewinnen einen Teil des Geldes in Sushi oder Busfahren investiert, oder nach ordentlichen Verlusten Finanzen nachschaufeln muß. Was also tun?
Schätzungsweise zwei Drittel aller Pokerspielenden halten sich für Gewinner - und das kann fast nicht stimmen. (Anmerkung: das restliche geschätzte Drittel hält Poker für ein Glücksspiel. Und das ist gut - für alle anderen.)
Um ohne Pfusch sagen zu können, ob man selber mehr gewinnt als verliert (und darauf kommt es an, denn niemand gewinnt immer), empfiehlt sich neben der Pokerkasse auch ein Pokerkonto - ein zunächst leeres Büchlein, in dem man sämtliche Pokerabende schriftlich festhält: Netto-Gewinn oder -Verlust, Anzahl der Spielenden, Art des Spiels (Hold'Em/Omaha, No Limit/Limit/...).
Wie sowas aussehen könnte, sehen wir hier. Als Behälter für die Kasse macht es Sinn, ein mikrowellentaugliches Gefäß anzuschaffen - man weiß ja nie. Das Buch sollte zwecks Transport in die Kasse passen und möglichst hardcore aussehen (mein Buch besitzt einen Metallaufdruck - dies zeigt den anderen Spielenden, daß ich es ernst meine). Ein Stift sollte auch noch rein, denn womit schreibt man sonst auf? Wer sich (wie ich) für einen Bleistift entscheidet, sollte mindestens zu H greifen, besser noch 2H oder 3H (wie beim Bucheinband geht es darum, den anderen direkt zu signalisieren, daß man nicht zum Spaß spielt).
Noch ein Wort zum Umfang der Kasse: damit man selbst bei einem schlechten Lauf lange nicht in Verlegenheit kommen muß, die Kasse wieder aufzufüllen, sollte sie von Anfang an groß genug sein - bei Limit-Spiel wäre das 200- bis 300-fache der größten Erhöhung zu empfehlen. In unseren Hausspielen wären das 20 oder 30 Euro als Basis. Jedoch habe ich mich dazu entschlossen, nur 10 Euro einzuzahlen - erneut um den Feinden am Pokertisch umgehend zu zeigen, daß mit mir nicht zu spaßen ist und ich bereits im Vorhinein weiß, daß ich gewinnen werde. Nun muß ich meiner Pokerrunde nur noch eintrichtern, daß eigentlich 20 oder 30 Euro da reingehören. Wie stelle ich das bloß an?
Schätzungsweise zwei Drittel aller Pokerspielenden halten sich für Gewinner - und das kann fast nicht stimmen. (Anmerkung: das restliche geschätzte Drittel hält Poker für ein Glücksspiel. Und das ist gut - für alle anderen.)
Um ohne Pfusch sagen zu können, ob man selber mehr gewinnt als verliert (und darauf kommt es an, denn niemand gewinnt immer), empfiehlt sich neben der Pokerkasse auch ein Pokerkonto - ein zunächst leeres Büchlein, in dem man sämtliche Pokerabende schriftlich festhält: Netto-Gewinn oder -Verlust, Anzahl der Spielenden, Art des Spiels (Hold'Em/Omaha, No Limit/Limit/...).
Wie sowas aussehen könnte, sehen wir hier. Als Behälter für die Kasse macht es Sinn, ein mikrowellentaugliches Gefäß anzuschaffen - man weiß ja nie. Das Buch sollte zwecks Transport in die Kasse passen und möglichst hardcore aussehen (mein Buch besitzt einen Metallaufdruck - dies zeigt den anderen Spielenden, daß ich es ernst meine). Ein Stift sollte auch noch rein, denn womit schreibt man sonst auf? Wer sich (wie ich) für einen Bleistift entscheidet, sollte mindestens zu H greifen, besser noch 2H oder 3H (wie beim Bucheinband geht es darum, den anderen direkt zu signalisieren, daß man nicht zum Spaß spielt).
Noch ein Wort zum Umfang der Kasse: damit man selbst bei einem schlechten Lauf lange nicht in Verlegenheit kommen muß, die Kasse wieder aufzufüllen, sollte sie von Anfang an groß genug sein - bei Limit-Spiel wäre das 200- bis 300-fache der größten Erhöhung zu empfehlen. In unseren Hausspielen wären das 20 oder 30 Euro als Basis. Jedoch habe ich mich dazu entschlossen, nur 10 Euro einzuzahlen - erneut um den Feinden am Pokertisch umgehend zu zeigen, daß mit mir nicht zu spaßen ist und ich bereits im Vorhinein weiß, daß ich gewinnen werde. Nun muß ich meiner Pokerrunde nur noch eintrichtern, daß eigentlich 20 oder 30 Euro da reingehören. Wie stelle ich das bloß an?
Freitag, Juni 08, 2007
Heute vor 1375 Jahren...
... hat der persische Raum zwar einen Warlord verloren, aber einen Propheten gewonnen: Mohammed starb am 8. Juni 632 in Medina.
Ist es nicht unfair: seine weltreligiöse Nemesis, Jesus von Nazareth, ist omnipräsent - obwohl es sich bei diesem irgendwie und hoppsala um Gott persönlich handeln soll, von dem wohl an (scheinbar unbedeutender Stelle) in der Bibel steht, daß man sich von ihm kein Bild machen soll. Zahlreiche (wenn auch nicht alle) Richtungen des Islams verbieten aber die Bebilderung ihres (letzten) Propheten.
Da darf man schon mal wütend und gehässig werden. Wie zum Beispiel so:
Aus noch aktuellerem Anlaß: dieses Video.
Ist es nicht unfair: seine weltreligiöse Nemesis, Jesus von Nazareth, ist omnipräsent - obwohl es sich bei diesem irgendwie und hoppsala um Gott persönlich handeln soll, von dem wohl an (scheinbar unbedeutender Stelle) in der Bibel steht, daß man sich von ihm kein Bild machen soll. Zahlreiche (wenn auch nicht alle) Richtungen des Islams verbieten aber die Bebilderung ihres (letzten) Propheten.
Da darf man schon mal wütend und gehässig werden. Wie zum Beispiel so:
Aus noch aktuellerem Anlaß: dieses Video.
Virtuelle Videothek - nie mehr Filme kaufen oder ins Kino gehen
YouTube ist was feines - nicht nur finden dort Ausnahmetalente wie dieser feine Kerl ein Zuhause, nein: es finden sich auch Filme, Filme, Filme. User guywiththeglasses präsentiert gleich seine komplette Videothek online. Da er aber weiß, daß in eurer schnellebigen Welt nur wenige Menschen noch Zeit und Muße haben, mehrere Stunden mit ein und demselben Film zu verbringen, kürzt er die Filme vor dem Hochladen leicht herunter.
Persönlicher Favorit: Die Lord of the Rings Trilogy (Originalfassung) in drei mal fünf Sekunden:
Weitere zu empfehlende Streifen: Passion of Christ, Die Braut des Prinzen, Star Wars Episode 4/5/6, Zurück in die Zukunft 1/2/3, Big Lebowski, alle Harry Potters und Sin City. Und überhaupt fast alle Filme des Typs mit der Brille. Wie beispielsweise Pirates of the Carribean (und Dead Man's Chest) oder Clerks.
Taste them again, for the first time.
JT Firefly out (selling his DVDs on eBay).
Persönlicher Favorit: Die Lord of the Rings Trilogy (Originalfassung) in drei mal fünf Sekunden:
Weitere zu empfehlende Streifen: Passion of Christ, Die Braut des Prinzen, Star Wars Episode 4/5/6, Zurück in die Zukunft 1/2/3, Big Lebowski, alle Harry Potters und Sin City. Und überhaupt fast alle Filme des Typs mit der Brille. Wie beispielsweise Pirates of the Carribean (und Dead Man's Chest) oder Clerks.
Taste them again, for the first time.
JT Firefly out (selling his DVDs on eBay).
Mittwoch, Juni 06, 2007
Die "anderen" "bunten" Globalisierungsgegner
Europas Sprachen und Kulturen stehen unter starkem Globalisierungsdruck. Sie verlieren weltweit an Geltung und werden in zunehmendem Maße von angloamerikanischem Sprach- und Kulturgut beeinflußt. Dies führt zu einem Identitätsverlust der betroffenen Völker und Volksgruppen.So beginnen die sprachpolitischen Leitlinien des Verein Deutsche Sprache e.V. (oder kurz: Verein e.V.). Fuck die "Dritte Welt", die Globalisierung ist der Feind der deutschen Sprache, und damit "der Deutschen", und damit ist es eben auch: dein Feind. Dein worst nightmare.
Immer mehr Sprecher und Schreiber in Europa übernehmen angloamerikanische Wendungen in ihren Sprachgebrauch. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Modeerscheinung - sie schwächt vielmehr auch die sprachliche und kulturelle Eigenständigkeit der europäischen Länder bis hin zur politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Abhängigkeit Europas von den USA.Walter Tango Foxtrott?! Die armen Frühstückswürstchen aus Great Britain werden kochen vor Haß, wenn sie bemerken, wie die USA sie sprachlich abhängig machen - und der ganze Rattenschwanz an Abhängigkeiten der dieser sprachlichen Abhängigkeit... nun, abhängt. Und ganz nebenbei haben wir einiges über die Hauptmotivation des Verein e.V. erfahren - der Feind ist der große Satan.
Die Geringschätzung der Muttersprache, der Mangel an Sprachloyalität gefährden in diesen Ländern die Funktion der Sprache als gesellschaftliches Verständigungsmittel."Sprachloyalität"? Was zur Hölle ist "Sprachloyalität"? Naja, gut, es geht schließlich gegen die USA (VSA?), da ist jedes Mittel recht, selbst die Feststellung eines Mangels an einer im Vorübergehen erfundenen Sache. Beim Verein e.V. muß man leider einen Mangel an Hirnloyalität bemerken.
Der Wortschatz einer Kultur, mitunter ihr genokultureller Code genannt, ist von jeder Generation neu zu entschlüsseln und zu deuten.Newsflash, bullshitters: genau das passiert.
Neuesten Studien zufolge ("PISA" 2001/2002) handelt es sich dabei um ein spezifisch deutsches Sprach und Bildungsproblem.Bildungsproblem, meinetwegen? Aber ein spezifisch deutsches Sprach? Hier ist sicher Sprech gemeint.
Wir sehen unsere Einschätzung und die aus ihr folgenden Forderungen bestätigt durch die "Allgemeine Erklärung der UNESCO zur kulturellen Vielfalt", beschlossen auf deren 31. Generalkonferenz am 2. November 2001:Noch ist mein "Verein gegen deutsche Sprache" (zur Durchsetzung des Denglischen als offizielle Amtssprache in Deutschland und meinetwegen auch Österreich) nicht gegründet. Bis dahin: shut the fuck up.
Nach dieser Erklärung soll "jeder die Möglichkeit haben, sich selbst in der Sprache seiner Wahl auszudrücken und seine Arbeiten zu erstellen und zu verbreiten, insbesondere in seiner Muttersprache." In den zugehörigen Leitlinien für den UNESCO-Aktionsplan werden u. a. folgende Forderungen erhoben:
"(5) Erhaltung des sprachlichen Kulturerbes der Menschheit und Unterstützung der Ausdrucksformen, des Schaffens und der Verbreitung in einer höchstmöglichen Anzahl von Sprachen.
(6) Förderung der sprachlichen Vielfalt bei Respektierung der Muttersprache auf allen Bildungsebenen (...)."
Doch, was reg ich mich auf, noch mal Glück gehabt:
Wir fordern nicht, daß das Deutsche grundsätzlich von Amerikanismen und Anglizismen freigehalten oder vor ihnen "geschützt" werden soll. Das Deutsche ist wie viele andere Sprachen Europas eine Mischsprache. Auch ihr Wortschatz läßt sich durch Wörter und Wendungen aus anderen Sprachen mitunter bereichern.Wenn das nicht eure Forderung ist, was dann? Vielleicht sollte mal das eigene Sprachverständnis überdacht werden?
Und was macht der Verein e.V. im Tagesgeschäft? Beispielsweise hiermit:
Die Aktion „Lebendiges Deutsch“ sucht ein hübsches deutsches Wort für die happy hour, die Stunde, in der viele Lokale verbilligte Getränke anbieten.Wer hat's erfunden? Oh, ja - das Wort stammt vom Feind.
Aktion "Lebendiges Deutsch"? Eher Aktion "Reaktionärer Stumpfsinn":
1. Unter den 942 Vorschlägen für das Suchwort des Vormonats, smalltalk, hat sich die Jury für Plauderei entschieden.
2. Die Aktion „Lebendiges Deutsch“ empfiehlt künftig statt deadline einfach Termin zu sagen.
Whoa - "Plauderei" als Alternative für "smalltalk"? No shit. Aber "Termin" für "deadline"? Duuuuude! Sich über unnützen Einsatz englischer Worte aufzuregen ist das eine (reaktionär), aber Worte, die keine Entsprechung in der "Gastsprache" haben, durch Worte ersetzen zu wollen, die eine breitere Bedeutung haben, ist das andere (überflüssiger und dümmlichster Mist):
Typ 1: "Ich habe heute zwei Termine."
Typ 2: "Mann, bist du im Streß!"
Mein Vorschlag: Todeslinie. Really, das paßt zur Deutschsprach.
Nun dürfte sich die Leutchen von Verein e.V. und Aktion "Lebendiges Deutsch" gerne mal überlegen, warum verdammich das Englisch überhaupt eine derart präsente Position in der deutschen Sprache eingenommen hat. Kulturelle Minderwertigkeit der USA (VSA?)? Yeah, right... doch genug davon.
Fazit: Bei diesem gebündelten Krampfsprech gibt es nur eine Lösung: den Internationalen Day des Denglish! Mein Vorschlag wäre der 4. Juli - um die armen Britains noch mal zu treten, wo sie gerade am Boden liegen. Mitmachen? Yeah!
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