Freitag, August 31, 2007

Insider-Witz

Schaust du erst hier:


Und bei Fragen schaust du hier. Für Zugaben schaust du hier.

Nun dürfte klar sein, warum ich meine Karriere als Stand-Up Comedian nach wenigen Tagen wieder beendete. Vielen Dank.

Donnerstag, August 30, 2007

Möchtegern-virales Blogging: neues Spielzeug bei Feedburner

Über die Vorzüge des Feedburner-Feedens habe ich ja bereits an anderer Stelle berichtet. Nun aber mußte ich feststellen, daß Feedburner mittlerweile erlaubt, eigene Hintergrundbilder für selbsterstellte "Headline Animators" zu benutzen. Das ist gleich doppelt toll: nicht nur werden die Feed-Grafiken damit individualisiert, man kann nun auch die Größe frei bestimmen - der Animator paßt sich automatisch der Größe der benutzen Grafik an.

Und so sieht das dann beispielsweise aus:

Greasepaint Mustache

↑ Grab this Headline Animator

Dienstag, August 28, 2007

So steht es geschrieben, so wird es wohl gewesen sein: Zombies in Jerusalem

Das folgende Bildchen ist all jenen Theologen gewidmet, die ich am vergangenen Samstag mit eben jener Bibelstelle beglücken konnte, deren Existenz trotz der allgemein größeren Bekanntheit des NT gegenüber des AT allen Experten vorher nicht bekannt war:

Samstag, August 25, 2007

Autorenhilfe: kleines Programm zum Schreiben von Romanen

Es gibt Dinge, die machen eigentlich alle: essen, schlafen, fernsehen ... und bevor es obszön wird, höre ich hier auf. Doch eine fast universelle Beschäftigung kann noch genannt werden ohne rot zu werden: einen Roman schreiben.

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Man nimmt es sich vor, man plant es, und ab und an setzt man sich vielleicht mal an den Schreibtisch / in den Park und legt los.

Doch fertig wird der Roman nie. Wenn es nicht bereits am "Pinsel zu Papier" (was du wieder denkst...) scheitert, ist früher oder später die Luft raus. Zu planlos, zu unstrukturiert wurde das Projekt unternommen. Und irgendwann verliert man die Lust, die Übersicht, den Verstand.

Verzagt nicht länger - yWriter hilft! Dieses kleine (3 MB), doch nützliche Programm unterstützt beim kompletten Schreibprozess.

Der Roman wird damit in seine Komponenten zerlegt: Kapitel, Szenen, Charakter. Alles wird übersichtlich gespeichert, verwaltet und geordnet. Man gibt an, wie weit die einzelnen Kapitel gediehen sind: ist es bisher nur ein Entwurf, oder das "fertige" Kapitel? Wie viele Korrekturdurchgänge hat es durchlaufen? Man kann ein Storyboard erstellen, alle möglichen Statistiken aufrufen, und sogar eine tägliche Schreibleistung (soundsoviel Worte) festsetzen. Und und und - ein wirklich nützliches Tool. Einfach mal ansehen, kostet ja nichts.

Nur schreiben, das muß man noch selber.

Kostenlose MP3s - gänzlich legal

Fast alle MP3s die Herz und Ohr begehren sind hier zu finden. Und sie können völlig legal angehört werden. Mit dem Runterladen hapert's noch ein wenig, aber das läßt sich sicher bewerkstelligen ... soweit ich weiß, muß einfach ein und dasselbe Lied ca. 12x in die Playlist gepackt werden. Für das reine Anhören - auch hier ist ein Trick vonnöten - reicht es, den Song 4x zu adden.

Doch zunächst muß man, um als Admin erkannt zu werden (und somit überhaupt erst Berechtigung zum Hören und Downloaden zu haben), folgende Songs in genau dieser Reihenfolge und in der angegebenen Anzahl auf die Playlist packen:

Atom And His Packade - You Took Me By Surprise (1x)
Hape Kerkeling - Hannilein (2x)
Tic Tac Toe - Isch liebe Disch (2x)
Hubert Kah - Rosemarie (1x)
Los Stupidos - Alone In the End (3x)

Anschließend die gewünschten Songs wie oben beschrieben 4x / 12x hinzufügen. Fertig.

Viel Erfolg.

Freitag, August 24, 2007

Belgien in Not - der neue Worstseller von von Stuckrad von Barre

Was man sich nicht alles gefallen lassen muß. Desinformation zum Beispiel, da führt mal kein Weg dran vorbei. Aber so mal gar nicht. Spiegel Online und andere Freizeitblogs wollen uns just gerade jetzt etwas von einer Staatskrise in Belgien erzählen.

Nich mit mich, und auch nich mit dich! "Nachrichten" über das Phantasieland, angeblich gelegen zwischen Donau und Nordsee, verbitten wir uns!

Von "Flamen" und "Wallonen" ist da die Rede, als gäbe es nicht schon genug Winzethnien, die durch nichts anderes unterscheidbar sind als durch die Konsistenz ihrer Fäkalien. Oder meinetwegen noch die zweite oder dritte Fremdsprache. Glaube das wer will.

Und weil da angeblich irgendwer ("Ministerpräsident") auf irgendwas ("Regierungsbildung") keinen Bock hat, schreitet jetzt - haltet euch fest - der "König" ein. König. Von Belgien. Doppelte Phantasterei, das.

Und wenn das alles wirklich so schlimm wäre im Märchenreich Belgien, hätte dann nicht der König längst was dazu gebloggt? Eben.

Mittwoch, August 22, 2007

Adopt-An-Actor: Jonathan Woodward

Charakterschauspieler und -schauspielerinnen zu adoptieren ist zur Zeit all the rage in der Blogosphäre. Begonnen hat dies' schauerliche Vergnügen auf I, Splotchy. Dort sind auch die "Regeln" beschrieben: Um mitzumachen muß man nicht unbedingt viel von der zu adoptierenden Person gesehen haben - ab und an über sie zu berichten reicht völlig. Und sie sollte bisher höchstens spärlich in Hauptrollen besetzt worden sein - Nebenrollen dafür umso mehr.

Without further ado: GPM's adopted actor ...

Jonathan M Woodward

Jonathan M Woodward (JMW) wurde berühmt und von Milliarden geliebt, nachdem er in jeder Joss Whedon-Serie mindestens in einer Folge mitspielte:

* Buffy the Vampire Slayer: "Conversations with Dead People".
JMW spielt einen ehemaligen Klassenkameraden von Buffy, der nun leider von Buffy in Staub zerlegt werden muß, da er jetzt ein Vampir ist. Doch nicht bevor die beiden ein ausgedehntes Schwätzchen halten, bei dem JMW Buffy in ihre psychologischen Einzelteile zerlegt.

* Firefly: "The Message". JMW gibt die an Mal und Zoe geschickte Leiche, die keine ist.

* Angel: fünfte Staffel. JMW als Knox, der Laborassi.

Just vor anderthalb Monaten hat JMW seine regelmäßigen Incognito-Podcasts mit dieser Zurschaustellung von intrigant-charmantem Humor und 1a Beinen begonnen:

Man muß nicht extra erwähnen, daß dies bisher sein einziges Podcast war. Muß man?


Jonathan Woodward ist hiermit vergeben. Und viele andere auch. Also beeilt euch, und adopt an actor!

Montag, August 20, 2007

Hätte Gott gewollt, dass wir Kokosnüsse essen...

... hätte sie die Kokosnüsse wie Bananen geformt. Hat sie aber nicht.

Das allseits geliebte Großunternehmen Haribo täte gut daran, sich dies zu merken, bevor erneut ein solches "Mißgeschick" geschieht:
Der Süßwarenhersteller Haribo ruft 14.000 Tüten seiner "Chamallows Cocoballs"-Bonbons wegen möglicher Verunreinigungen zurück. Bei Kontrollen seien vereinzelt kleine Metallteile festgestellt worden, teilte das Unternehmen mit. (tagesschau.de)

Metallteile? Sach an. Demnach sind nun 14.000 Packungen im Umlauf, die einen unglaublichen Mehrwert besitzen. Wer also "Chamallows Cocoballs" mit der Chargennummer L321-17607-01 MHD 06-2008 sein Eigen nennt bzw. im Supermarkt ergattern kann, bringe diese auf dem schnellsten Wege zum nächsten Altmetallhandel.

Somit wünsche ich allen baldigen Neureichen viel Erfolg.

Samstag, August 18, 2007

Casino Royal Broke - Nachtrag

Was mein verletztes Seelchen eben vergessen hat: mein letztes Spiel, bzw. meine Pleite.

Klassischer Fall von "dumm gespielt" - es war meine eigene Schuld, und im Gegensatz zum Choleriker am No-Limit-Tisch kann ich noch nicht mal jemand anderes verantwortlich machen, weder Glück noch Gegner.

Was war passiert? Yours truly saß im Small Blind, was (wir erinnern uns) gleichbedeutend mit dem Big Blind ist. Und tatsächlich, niemand spielt an - ansonsten hätte ich meine 8-4 (offsuite) sofort entsorgt. So durfte ich mir aber den Flop ansehen, und es kam, wie es kommen mußte: A-8-4. Zwei Pärchen nach dem Flop, das ist beachtlich - alldieweil nur noch zwei weitere Typen im Spiel waren (der Big Blind und ein weiterer). Ich ziehe an, Big Blind schmeißt weg, und mein letzter Gegner macht einen Reraise. Klare Sache, Asserpärchen mit gutem Kicker. Gehe mit, in dieser wie in den folgenden Runden - mein Geld neigte sich dem Ende, und tatsächlich waren nach dem River 26 meiner 28 verbliebenen Euros investiert.

Der blondgelockte Jüngling hatte auch tatsächlich ein As. Nur leider auch noch mit einer 4 dabei. Somit war er um eine erquickende Summe reicher, und ich Trottel aus dem Spiel. Wie gesagt, selber schuld.

Aus der Ferne betrachtet und im Nachhinein war es doppelt dumm, genau bei diesem Typ "nur" das As-Paar anzunehmen. Denn in den nächsten paar Spielen gewann er einmal mit Full House, und dann mit As-Flush gegen König-Flush. Daß Blondie einen derartigen Lauf hat, hätte man mir mitteilen müssen.

Casino Royal Broke

Immer über Poker schreiben und dann um Eurocent spielen ist ja doof, also habe ich einen Selbstversuch unternommen, und das örtliche Kasino aufgesucht - damit ihr euch das ersparen könnt.

Also erst einmal aufbrezeln und in den Konfirmationsanzug werfen. Dann im Kasino feststellen, daß dieser Aufwand völlig überzogen war. Egal, ab zum Poker.

Jeden Freitag und Samstag gibt es einen "Beginner's Table". Nach kurzer Ein- und Anleitung (ca. 20 Sekunden) ging es auch schon los. Einige Regeln an diesem besonderen Tisch waren unerwartet:

1. Small Blind und Big Blind waren je 2 Euro - das Kasino besitzt offenbar keine 1-Euro-Chips, will es aber trotzdem an diesem Tisch so "preiswert" wie möglich machen, mit dem Ergebnis, daß zwei Leute pro Runde den Big Blind zahlen müssen.

2. Erhöhung war nur mit festen Beträgen möglich: in den ersten zwei Runden 2 Euro, in den letzten beiden 4 Euro.

3. Buy-In war 30 Euro, gerne aber auch mehr. Wenn man bedenkt, wie hoch Blinds und Erhöhungen im Vergleich zum Buy-In sind, kann einem rasch mulmig werden. Bei diesen Beträgen waren schnell mal 30 oder mehr Euro im Pott - trotz Limit kam es rasch zu All-Ins.

4. Kommen und gehen nach Belieben. Statt einer Einführungsrunde für Anfänger ("Beginner's Table", remember?), bei der "in Ruhe" ein Gefühl für Kasinopoker entwickelt werden kann, war es ein ständiges Kommen und Gehen (angesichts Punkt 3 auch kein Wunder).

Was lernt uns das? Die letzten 30 Euro im Portemonnaie an den Pokertisch zu tragen macht keinen Sinn.

Wenigstens wurde für gute Unterhaltung gesorgt. Nach einer halben Stunde setzte sich ein jugendlicher Schnösel (Marke "Papa zahlt alles") an den Tisch und hing halb schlafend im Stuhl. Als sein Kumpel, ein ähnlich geleckter Fiesling, zu ihm kam und fragte wie es aussieht, meinte er, daß der Tisch total öde sei - da wird Limit gespielt, so ein Dreck. Nach nur wenigen Runden und um einige Chips leichter verließ er den Tisch sichtlich ermüdet. Poker macht ja auch keinen Spaß, wenn man nicht alle zwei Runden All-In gehen kann.

Und am Nachbartisch, einem No-Limit Cash Game, sprang irgendwann ein Typ in bester TV-Manier auf und beschwerte sich lautstark über seinen Bad Beat und die Blätter des Typen, der wohl gerade gewonnen hatte. Warum er denn dauernd so einen Mist spiele, und dann auch noch die Dreistigkeit besitzt zu gewinnen...

Immerhin gab es ein kostenloses Pokermagazin mit einem fiktiven Preis von fünf Euro - fiktiv, da dieses Heft nicht am Kiosk zu haben ist, sondern nur für lau im Kasino. Und als Abo, aber wer würde das machen?

Neben Poker waren nur noch Black Jack und Roulette (Französisch und Amerikanisch) im Angebot. Da haben wir uns aber weitestgehend ferngehalten, sind ja keine Glücksspielenden...

Alles in allem eine lehrreiche, wenn auch teure Erfahrung (28 Euro, plus zwei mal 3,90 Euro für Weizenbiere). In Zukunft werde ich wohl mal ein Turnier versuchen - im November gibt es da genau das richtige: 50 Euro Startgebühr, kein Rebuy. WPT nennt sich das, steht aber leider nicht für "World Poker Tour", sondern "Westspiel Poker Tour". Dürfen die das?

(Nachtrag: Spielberichterstattung)

Freitag, August 17, 2007

Bildzeitungskampagne (394)

Todsicher unterhaltsam

Vielleicht ist es etwas spät, Death Proof, den neuen Film von Tarantino, vorzustellen. Da es aber nicht mein Verschulden ist, den Film erst gestern gesehen zu haben (der Urlaub war's), tue ich einfach so, als wäre er gerade erst raus. Tipp und Fazit zu Anfang: empfehlenswerter Streifen, also möglichst schnell noch ins Kino.

Eigentlich war Death Proof Teil eines "Double Features" namens Grindhouse, zusammen mit Planet Terror von Rodriguez. "Double Feature" in Anführungszeichen, weil beide Filme dafür gedreht wurden, gemeinsam aufgeführt zu werden - zusammen mit Trailern von nicht existierenden Filmen dieser Sparte (Exploitation). In Europa laufen sie jedoch einzeln, und sind länger als in der gemeinsamen Fassung. Death Proof zum Beispiel hat im Original ein "missing reel" - d.h. es fehlt ein Stück, als wäre eine Filmrolle abhanden gekommen. In Deutschland - wie im Rest von Europa, doch beispielsweise im UK läuft der Film erst Ende September - hat der Flick hingegen eine Spieldauer von über zwei Stunden. Hierzulande sind jedoch, im Gegensatz zur UK-Fassung, keine Fake-Trailer mit am Start. Danke dafür (pah).

Den Plot zusammenzufassen erspare ich mir, denn so wenig Platz ist hier leider nicht. Death Proof bietet den fiesesten Schurken (grandios: Kurt Russell als "Stuntman Mike") seit Herzog Igzorn, den derbsten Crash seit, nun, Crash, die spannendste Verfolgungsjagd seit Steve McQueen, die clichéhaftesten Tarantinodialoge seit Pulp Fiction, und die schönste Exekution seit Menschengedenken.

Alles in allem geistfreie Unterhaltung. Popcornkino ohne Tiefgang halt, und das darf, nein: das muß auch mal sein.

Donnerstag, August 16, 2007

Changing Rock History

This is not the greatest song in the world, no. This is just a tribute.

Man geht ja im Allgemeinen davon aus, daß die absoluten Perlen der menschlichen Schaffenskraft ein Ultimo an Bekanntheit erreichen. Doch just heute, an einem Tisch mit insges. 4 Personen, kannten 75% den hier präsentierten Song mal so absolut gar nicht (und, ich möchte wetten, ca. 50% war selbst die Band kein Begriff). Ergo:

Ladies and Gentlebeasts, enjoy: Kyle Gass and the electronic acoustic guitar solo! Aka: Tenacious D - Tribute.


Und wer mehr Muße hat als ich findet in eben diesem Blog auch einen Link zu einer weiteren Hochleistung des Ausnahmekünstlers genannt Jack Black: sein gescheiterter TV-Serien-Pilot über einen durch Solarenergie gespeisten Astronauten und sein sprechendes Motorrad. Viel Erfolg.

PS: Wer findet Ben Stiller?

Dienstag, August 14, 2007

Wenn meiner einer reisen tut

Wie in einem tagebuchartigen Blog wie diesem hier, wo aller persönlichen Angelegenheiten wie Steuererklärung, Harnleiterentzündungen und Vaterschaftsklagen in gebührend sachlichem Ton an die gespannt zitternde Öffentlichkeit gereicht werden, darf ein Urlaubsbericht natürlich leider nicht fehlen. So bleibt niemandem etwas erspart, also los (Zeit ist Zeit, und Geld ist Geld).

Ziel der Reise war die griechische Insel Rhodos, was übersetzt so viel heißt wie "Eiland der pellenden Häute". Kaum dort aufgeschlagen, wurden wir von einem freundlichen Busfahrer zu unserem Hotel mit Seeblick verfrachtet: eine landadelskleine Hazienda mit Meerblick. Hui.

Bei Freigang durften wir gar ins benachbarte Hotel, aber dieses/jenes war kein Zuckerschlecken. Denn jedweder Zucker hätte sich bei dergestaltiger Luft- und Bodenfeuchtigkeit sofort aufgelöst. Der hat's gut, der Zucker. Im Bild: eine unschöne Pfütze nebst Unkraut hinterm Foyer-Sofa. Bis zu unserem Abflug hielt es niemand für nötig, einen Wischlappen auch nur in die Nähe des Nass zu führen. Unsere eigenen Bemühungen, den Fluten durch das Eintauchen kleiner Kinder Herr (und Dame) zu werden, scheiterten kläglich.

In der Kochnische stand den mittelprächtig gelaunten Hotelgästen ("Flugzeuge zu laut" bzw. "Hotelbar zu leise") ein brandgefährlicher 486er nebst postmodernem Browser ("MidasWWW") zur freien Verfügung - eine ewig dicke Geldbörse vorausgesetzt: 8 Minuten 50 Cent. Oder, für Sparsame: 16 Minuten für 1 Euro. Gerne auch 32 Minuten für 2 Euro. Die Anweisungen hingegen waren alles andere als eindeutig (siehe Bildchen). Bei meinem ersten rhodischen Ausflug in die Internets wartete ich eine geschlagene Dreiviertelstunde, bis die Hotelleitung endlich genug gewartet hatte !!!!!

Ähnlich fatalistisch gab sich die Umgebung: halbfertige Häuser standen neben halbverfallenen, und waren nur an den Türen bzw. deren Abwesenheit voneinander zu unterscheiden. Wie uns die endlos freundlichen Einheimischen nur allzu häufig berichteten, wurde in eben diesem unserem postapokalyptischen Ferienort ("Tholos") der dritte Mad Max ("Jenseits der Donnerkuppel") gedreht. Im Bildhintergrund zu sehen: das eigens für Mel Gibson errichtete E-Werk.

Bei der Wanderung durch den Ort schauten wir voller Neid auf die anderen, einladenderen Hotels am Platze. Beispielsweise das überaus aparte Happy Days Hotel, welches schon beim Betreten seinem Namen alle Ehre machte. Der stets wohlgelaunte Portier Fonzarelli hatte für alle Gäste zwei erhobene Daumen übrig. Eeyyy!

Leider nicht mehr geöffnet: das mit dem Happy Days Hotel weder verwandte noch verschwägerte Happy Land. Dort fand am Eröffnungstag ein blut- und gedärmreiches Massaker statt. Nach drei weiteren Blutorgien mußte das Lokal geschlossen werden.

Das war's auch schon fast. Ansonsten gab es nur noch einheimisches Bier, importierten Ouzo und winzig kleine Pitta Gyros, die, weil die Einheimischen von griechischer Küche leider keinerlei Ahnung haben, konsequent Gyros Pitta genannt wird.
Aber zum Glück besitzt fast jede Speisekarte diesen hochnotüberfälligen Hinweis. So kamen wir aus dem Schreiben nicht mehr raus, und können nun mit beinahe muttersprachiger Zunge auf Griechisch fluchen.
εις υγείαν!

Der Weg ist der Weg

Urlaub erfolgreich beendet. Und bevor an dieser Stelle gar überflüssigste Urlaubsfotos zum Schlechten gegeben und genommen werden können, mache ich mich (via Planet Hop) auf den Weg.



Wer gerne mitgehen würde tut dies hier.