Dienstag, Oktober 31, 2006

Get foxy!

Für den Fall, daß Sie's noch nicht wußten: Firefox ging kürzlich in die zweite Runde. Also, ab dafür:
Firefox 2

Das Schöne daran: manche Addons funktionieren noch. Und weil's noch schöner geht, hier eine Liste der von mir favorisierten:

Answers - für die schnelle Antwort auf alles. O.s.ä.
Domain Detail - wenn man wissen will, wem welche Website wohl gehört.
Foxy Tunes - "Fernbedienung" für den MP3-Player.
Google Toolbar - Page Rank, Google Suchfeld, und mehr.
PDF Download - auf Wunsch PDFs runterladen und nicht im Browser öffnen.
StumbleUpon - zickzack durchs Netz. Ein Muß für alle Ziellosen.
TorrentSearch - wer's braucht.

Und anschließend noch flott die benötigten Plugins gesaugt, falls nötig.

Rasenhalma

In Aachen wird nicht nur Schach, Unterwassertennis und beleidigte Leberwurst gespielt, sondern auch Damen-Rugby (nich' mein Begriff). Nun hatte ich letzten Sonntag die Aere [sic!], dem lokalen Team, den Rugbeez, bei mehreren Niederlagen mit Ratlosigkeit und Kamera zur Seite zu stehen.

Hier ein Highlight:


Was wir sehen: die Spielerin mit der Nummer 23 (Steffi, auf dem Bild rechts) erhält den Ball, und prompt hängen drei Gegnerinnen an ihr. Mit etwas Unterstützung arbeitet sie sich einige Meter vor. Das andere Team sieht die balltragende Spielerin zumindest aufgehalten, denn was soll jetzt noch passieren? Eine Ballabgabe zum Beispiel (an Kerstin, links), die nun weitestgehend unbehelligt Richtung Endzone laufen kann.

Ganz großes Entertainment, das. Daß die Rugbeez trotzdem verloren haben, lag nicht in Ermangelung eigener Trys (so heißen Touchdowns im Rugby, verrücktverrückt). Die anderen erzielten einfach mehr.

Montag, Oktober 30, 2006

Texas No Fold'Em

Animiert durch eine mitternächtliche Erfahrung (nachdem ich gestern Nacht den Heimweg nicht nur angetreten, sondern bis zum Ende durchlaufen hatte, fand ich mich nicht etwa zuhause, sondern im Spielcasino wieder) würde ich gerne erneut auf Poker, Texas Hold'Em und den großen, fetten Bluff zu sprechen kommen. Und, ach, ich mach das einfach mal.


Bluffen ist 'n herrlich' Dingen. Mitnichten dient er, der Bluff, nur dazu, den Opfern ("Mitspielende") zu suggerieren, daß man statt Mist (nix gefunden, High Card 10) mindestens einen Flush auf der Hand hält. Andersherum geht's auch (man hat den Flush, die Opfer sollen denken, es wäre ein Popelspärchen) - insofern ist Poker wie eine Socke.

Doch zum Bluffen wird etwas benötigt, daß an den wenigstens Tischen mit kleinem Pot-Limit zu finden ist: Mitspielende, die sich über mehr Gedanken machen als über die Karten in ihrer Hand - beispielsweise die Karten in den Händen der anderen, oder Gewinnaussichten. Wenn Personen am Tisch sitzen, die fast immer bis zum River im Spiel bleiben, nützt auch der beste positive Bluff (nichts auf der Hand) nichts, diese Personen wollen sehen. Negative Bluffs (starke Hand) schaden zwar nicht, nützen aber auch nicht - der Sinn dieses Bluffs ist es, die Opfer bei der Stange zu halten, und No-Folder bleiben so oder so bis zum Ende.

Selbst die unbedarftesten Mitspielenden versuchen, die anderen zu "lesen". Wenn sie glauben, daß ihr Gegenüber trotz starkem Anziehen kaum etwas auf der Hand hat, werden sie verkünden: "Du bluffst!" Umgekehrt, vermuten sie eine starke Hand, werden sie vielleicht aussteigen. Doch hier unterscheiden sich blutig-glückliche AnfängerInnen von semiprofessionellen (50 Cent die Stunde) Pokerspielenden, die versuchen, ihr Spiel zu verbessern: Raise und Re-Raise sind nicht die einzigen Indikatoren.
Ich meine hier nicht das dumme Gesicht beim Erhalten der Pocket-Aces. Sondern vielmehr die "Geschichte" des Spiels: wer hat wie in welcher Runde bei welcher Karte gesetzt, und warum wohl?
Weitere Überlegungen, die zumindest peripher die Birne der Pokernden streifen sollten, beinhalten: wie hoch sind die Chancen, daß mein Blatt im Verlaufe des Spiels besser wird? Lohnt es sich da, diesen Raise mitzugehen ("Pot Odds")? Sollte ich gar erhöhen? Was könnte aus den Karten des Flops werden - für mich und für andere? Was ist bei diesem Flop (Turn, River) ein gutes, was ist das bestmögliche Blatt? Undsoweiterundsofort.

Ich ertappe mich selbst hin und wieder, daß ich völlig verkrampft mit Stock im Hintern versuche, ein Blatt ("Whoa - zwei Pärchen!") nach Hause zu fahren, no matter what. Das sind meist die Abende, an denen ich in den roten Zahlen lande (und merke: rote Zahlen sind härter und unbequemer als schwarze).

Samstag, Oktober 28, 2006

Freitag, Oktober 27, 2006

Medizinische Lehrstunde

Viele werden es bereits mitbekommen haben: Michael J. Fox, bekannt aus Back to the Future 1-3 und The Frighteners (wieso wird dieser grandiose Film jetzt nie erwähnt?) macht Werbung für 2 KandidatInnen der Demokraten, die sich für Stammzellenforschung einsetzen. Hier einer der zwei Spots:


Dafür wurde Fox vom Nachrichtenmoderator und Hobbymediziner Rush Hudson Limbaugh III attackiert: die Demokraten würden die Parkinson-Erkrankung von Fox ausnutzen, und Fox würde entweder schauspielern, oder er hätte seine Medikamente nicht genommen. Die Wahlwerbung plus Limbaughs Gesülze finden sich hier.

Von zahlreichen Stellen wurde Limbaugh darauf aufmerksam gemacht, daß die Symptome, die im Spot zu sehen sind, von den Medikamenten herrühren, die Parkinson-Erkrankte zu sich nehmen müssen, um sich überhaupt artikulieren und bewegen zu können. Doch Limbaugh zeigte sich schlauer:


Fox selber hierzu, und zu Stammzellenforschung obenauf: hier als Video, hier als Artikel.

Religiöse Konservative besitzen bekanntlich einen gewissen Unterhaltungswert. Wenn man so dummdreist-selbstgefällig daherkommt wie Limbaugh, und dann auch noch eine homophobe Ader besitzt, gibt's fast kein Halten mehr:


Fazit: wer embryonale Stammzellen aus in vitro-Befruchtung nicht der Forschung zur Verfügung stellen will, sondern statt dessen lieber im Klo runtergespült wissen möchte, ist vielleicht ein gläubiger Christ, demonstriert jedoch zielsicher ausufernden Dumpfsinn. Und wer als homophober Wichsgriffel mit den männlichen Kumpels eine Angeltour macht, sollte das Viagra zuhause lassen.

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Karikaturenstreit vor Eskalation

Ein dänisches Gericht wies die Klage von sieben islamischen Organisationen gegen die Zeitung Jyllands-Posten ab, wie CNN.com und Spiegel Online berichten.

So weit, so klar. CNN, im Gegensatz zum Spiegel, weist noch einmal höflich auf eine der Säulen der Aufregung:
Islamic law forbids any depiction of the prophet, even positive ones, to prevent idolatry.

Idolatry
, für unsere lieben SynchronisationsfanatikerInnen, bedeutet Götzenanbetung. CNN stellt also eine Anklagebegründung in den Raum, nur um sie im nächsten Halbsatz mit dem Vorschlaghammer wieder zu zertrümmern - die hohe Kunst des Journalismus.

Ein christliches Bildnisverbot existiert bekanntlich ebenfalls, nur beschränkt sich dieses auf die Gottheit selbst (da wohl die Kirchen um die Anziehungskraft von Heiligen- und Jesusbildchen auf den Pöbel wissen, sind diese erlaubt). Nun wäre es aber hochgradig albernst, für ein Comic wie dieses... ... auf der Basis des 1. Gebots vor Gericht zu ziehen. Höchstens religiöse Verunglimpfung wäre vorzuwerfen, aber warum sollen sich Nichtabergläubige an die Gesetze einer Religion - oder gar mehreren bis alle - halten? Also genug davon - wenn ein Moslem Mohammedbilder kritzelt, darf sich auf dieser Basis aufgeregt werden, ansonsten nicht.

Bleibt die vermutete Diffamierung und Beleidigung.
The lawsuit said the cartoons depict Mohammed "as belligerent, oppressing women, criminal, crazy and unintelligent, and a connection is made between the Prophet and war and terror."
heißt es bei CNN, und der Spiegel schreibt:
Die Zeichnungen würden die Ehre der Gläubigen kränken, weil der Prophet dabei "kriegslustig und kriminell" dargestellt werde und "eine klare Verbindung zwischen Mohammed, dem Krieg und dem Terrorismus" hergestellt werde, argumentierten die Kläger.

Nicht nur bei der Formulierung der Anklage ist CNN präziser:
Die Veröffentlichung der Karikaturen Ende September 2005 führte zunächst zu eher verhaltenen Protesten in Dänemark, die sich Anfang 2006 zu einer Welle der Empörung in der islamische Welt ausweiteten. Dabei wurden bei gewaltsamen Ausschreitungen unter anderem mehrere westliche Botschaften verwüstet.
beim Spiegel versus
The caricatures were reprinted in European papers in January and February, fueling a fury of protests in the Islamic world. Some turned violent, with protesters killed in Libya and Afghanistan and several European embassies attacked.
bei CNN. Spiegel-Leser wissen mehr, weshalb ihnen die Toten nicht mehr ins Gedächtnis gerufen werden müssen, und sie genau wissen, was mit "Welle der Empörung" gemeint ist.

Bleibt festzuhalten: Die Karikaturen zeichnen ein kampflustiges, frauenfeindliches, kriminelles, verrücktes und dummes Bild der Religion des Friedens und ihres Oberpropheten, und es wird eine Verbindung zum Terrorismus suggeriert. Dafür sollte man tatsächlich vor Gericht ziehen - ob der Islam kriminell, verrückt und dumm sein kann, ist noch nicht zur Gänze geklärt.

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Zwiesprache mit der Göttin

Bevor wir uns hier falsch verstehen: mit Göttin ist Eris gemeint. Aber der Länge nach.

Wurde mir doch letzterlich von einem Herrn Sunny Elricson (o.s.ä.) ein Handy geschenkt. Aber nein, daß stimmt natürlich nicht - kein Handy, sondern ein cell phone (noch mal Glück gehabt). Und porno-rot ist es obendrein, huzzah!

Nun saß ich gestern wie jeden Tag (24/7) inner Kneipe, wo doch glatt mein cell phone klingeln tut, Prost. Das heißt, es klingelt nicht, sondern fängt an, spastisch zu zucken. Egal. Jedenfalls erblicken meine alkoholmüden Augen auf dem nadelkopfgroßen Display folgliches:

Ich rekapituliere zwecks Klarstellung (hab Acht!) und besserer Lesbarkeit: jemand mit der Telefonnummer "10" versucht um 18.12 Uhr, mich zu erreichen, und zwar am 1. Januar 1970.

Daß der Anruf ins Leere laufen mußte, hätte ich dieser Person vorher sagen können. Schließlich bin ich Jahrgang 74.

Dienstag, Oktober 24, 2006

Alte junge Welt

Während, wie eben mal wieder festgestellt, Spiegel Online auch kein Kind von Traurigkeit ist, darf die junge Welt gewiß sein, den Spitzenplatz der Propaganda-News weiterhin uneingeschränkt verteidigen zu können - da schaut selbst die Bild dummdreist aus der Wäsche.

Nach der Überschrift »Israel hat nicht mehr Rechte als Nordkorea« weiß man schon, was kommen wird. Doch von Vorne.

Es handelt sich um ein Interview mit einer gewissen Mairead Corrigan-Maguire, der Gründerin einer ungewissen community:
"Mairead Corrigan-Maguire aus Nordirland ist die Tante dreier Kinder, die 1976 durch ein Fluchtfahrzeug von Attentätern erfaßt und getötet wurden. Sie gründete daraufhin die »Community of the Peace People«."
Und ab dafür.
"Ich bin gegen alle Kernwaffen und Atomwaffenversuche. Diese Waffen vernichten wahllos und massenhaft Menschen und müssen abgeschafft werden. Die Verantwortung für die Eliminierung dieser Waffen liegt vornehmlich bei den Vereinigten Staaten, die nicht nur die stärkste Atommacht sind. Sie waren auch das erste Land, das diese Waffen für seine Kriegführung eingesetzt hat."
Könnte natürlich daran liegen, daß die USA auch das erste Land waren, die überhaupt Atomwaffen einsatzbereit hatten. Aber um die USA geht es Corrigan-Maguire nur am Rande...

"Seit Beginn des Atomzeitalters vertreten die USA in der Frage atomarer Bewaffnung eine Doppelmoral und tun so, als seien diese Waffen für einige Nationen akzeptabel und für andere nicht. Diese Doppelmoral muß aufhören, oder sie wird zu einer Ausweitung der Atombewaffnung führen."
Keine Doppelmoral, kein nordkoreanisches Atomprogramm - logisch.

Auf die Frage "Israel und Nordkorea verteidigen beide ihr Recht, Atomwaffen zur Selbstverteidigung zu entwickeln und berufen sich dabei auf das Völkerrecht. Sehen Sie einen Unterschied?" wird geantwortet:
"Nein, es gibt keinen. Das ist reine Heuchelei. Israel hat nicht mehr Rechte, Atomwaffen zu besitzen, als Nordkorea, die USA, Rußland oder andere Staaten."
Eine Meisterleistung der journalistischen Wortverdrehung also, aus dieser Aussage, die eine prinzipielle Ablehnung von Atomwaffen demonstriert, den oben angegebenen Titel für dieses Interview zu finden. Alle Achtung, junge Welt.

Doch vielleicht, vielleicht interpretieret jW-Fuzzi Harald Neuber beziehungsweise die jW-Führung Corrigan-Maguire hier genau richtig. Das Interview endet mit der Frage "Wie stehen Sie zu den Sanktionen, die der UN-Sicherheitsrat über Nordkorea verhängt hat?", worauf folgende Antwort verabreicht wird:
"Ich bin absolut gegen diese Sanktionen. Sie sind ein weiteres Beispiel für die Heuchelei der USA und der Vereinten Nationen. Statt diplomatische Mittel einzusetzen, werden die Sanktionen als Mittel der kollektiven Bestrafung der nordkoreanischen Bevölkerung eingesetzt, die ohnehin schon genug zu leiden hat. Auf der anderen Seite erhält Israel jährlich drei Milliarden US-Dollar Finanzhilfe aus Washingon. Das ist ein Verstoß gegen den Symington Accord, ein Gesetz, mit dem US-Regierungen daran gehindert werden sollen, Länder zu unterstützen, die jenseits internationaler Kontrolle und Vereinbarungen Atomwaffen entwickeln. Solange Israel Massenvernichtungs- und Kernwaffen besitzt, wird es im Nahen Osten keine Abrüstung geben, weil die arabischen Länder auch über diese Waffen verfügen wollen. Wenn die UNO auf Massenvernichtungswaffen in Nordkorea und anderen Ländern insistiert, aber beide Augen zudrückt, wenn es um die USA, Israel oder Großbritannien geht, dann bleibt diese himmelschreiende Doppelmoral nicht unbemerkt."

Rekapitulieren wir. Erstens: die Sanktionen sind gegen die Zivilbevölkerung gerichtet. Zweitens: hätte Israel keine Atomwaffen, würden Iran&Co erst gar kein Interesse an dieser Waffengattung besitzen. Drittens: die UNO sollte Diktaturen wie Demokratien behandeln. Viertens: es ist mitnichten leichter, Staaten an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern, als Staaten, die bereits über solche Waffen verfügen, dazu zu bewegen, diese abzuschaffen.

Fazit: gegen USA und Israel ist der jW jeder Schwachsinn gerade schlau genug. Aber so viel war schon vorher klar. Interessant ist noch, daß Corrigan-Maguire leicht vom Programm des großen Vorsitzenden Lafontaines abweicht. Dieser, von ähnlicher Pseudologik beseelt, forderte (und hier unterscheiden sich Friedensaktivistin von populistischem Möchtegern-Antiimp) die Atombombe für den Iran - der Gerechtigkeit halber.

Die Journaille und die Unfreiheit

Spiegel Online palavert über die Rangliste der Pressefreiheit, erstellt von den Reportern ohne Grenzen (ROG):
"Dass Nordkorea ganz hinten landete, verwundert nicht. Dass Deutschland fünf Plätze einbüßte und die USA abstürzten, gibt dagegen zu denken."
Der Absturz der USA umfaßt acht Plätze, womit Spiegel Online eindrucksvoll demonstriert, warum zu viel Pressefreiheit schlecht für den Verstand ist. Den einzig wirklichen Absturz fährt nämlich Japan ein - 37 Plätze wurden hier eingebüßt. Aber schön, daß man sich bei der persönlichen Meinungsbildung auf Spiegel Online verlassen kann.

Mit drei Fragezeichen zu versehen:
"Dänemark verlor den Spitzenplatz nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen im Herbst 2005. Autoren wie Journalisten wurden bedroht und mussten Polizeischutz beantragen - "in einem Land, das für die Achtung von Bürgerrechten bekannt ist"."
Weil islamische Fundamentalisten dänische JournalistInnen bedrohen, werden durch Polizeischutz Bürgerrechte eingeschränkt oder huh? Weiß der Kondor was sich Spiegel Online oder ROG hierbei gedacht haben.

Und dann:
"Positive Trends gab es auch: Haiti und Mauretanien hätten etwas an Boden gewonnen."
Da dachten wir doch eigentlich, daß alle Länder beim Ranking Plätze verloren hätten...

Was mal wirlich interessant wäre: ein Ranking der weltweiten Journaille-Dummheit. Meinetwegen erstellt von den Reportern ohne Verstand.

Montag, Oktober 23, 2006

Spielemessenberichterstattung (2)

Nach hier und da nun die Abschlußveranstaltung.

Die SPIEL 06 ist vorüber, und zu meiner Schmachschande muß ich gestehen und offenbaren, daß ich heuer nur zweimalig hin war. Ach, was schreib' ich, ist natürlich Blödsinn - muß hier nix gestehen. Also vergessen wir das wieder.

Andrang wie üblich fußballstadienmäßig, aber diesmal zumeist Zweite Liga. Schalter am Südtor ließen die Hoffnung auf eine erhebliche Vergrößerung der Messe aufkeimen, aber Pusteblume: im Süden herrschten mal wieder die Teddys.
Jenseits des Messegeländes ist schon bedeutend weniger los - und Frittenbuden gab es auch nicht. Grmph. Da kann man genau so gut wieder rein gehen.

Direkt hinter dem Eingang (Mitte, den Süden gleich Teddy - paß doch mal auf!) wurde es umgehend affig. Ziemlich dreist wurden Äffle-Figürchen (von "Äffle und Pferdle") für dieses Spiel verbraten, bei dem ein Ball hin- und hergeflitscht wird. So doof das klingen mag, das Spiel scheint nicht übelich zu sein.

Das World of Warcraft Sammelkartenspiel scheint schwer angesagt. Messe-Special: drei Monate WoW-Kartenspiel ohne Grundgebühr (aber mit Mindestumsatz).

Ein kleiner Publisher verspricht für das Brettspiel "Galactic Destiny" politics, manipulation und war - business as usual in der Milchstraße also. Schade, daß der Werbeaufkleber mit "Demons do it from within" schon wech war.

Für picklige und unbewegliche Mega-Nerds gab's "Marvel Heroes", wo man als übergewichtiger couch potatoe in der Rolle von Spider-Man oder Captain America mal richtig die harte Action-Sau rauslassen kann. Kein Wunder also, daß dieses Spielchen ganz oben auf meiner Liste stand. Nun allerdings nicht mehr - ich hab's ja jetzt.

Memo für nächstes Jahr: der Imbiss vor der Halle ist deutlich preisgünstiger als drinnen, wer hätte das gedacht. Nur vor der Pizza sollte man sich in Acht nehmen. Die Brötchen hingegen waren sehr lecker, und reichlich mit Margarine beschmiert.
Dafür gab's drinnen Körnerbrötchen. Mnjam.

Was sonst noch? Ah ja: Buffy. Fand ich doch an einem freundlichen Stand für wenig Bares die Brettspielvariante der fulminanten TV-Serie. Huzzah!

Und wieder ist der Tag gerettet, dank sei... dem infantilen Kommerz!

Sonntag, Oktober 22, 2006

Spielemessenberichterstattung (1)

Bevor es in bälde in die Vollen geht (so der Plan), hier ein kleiner Vorgeschmack auf das Umfeld der Spielemesse SPIEL 06 (heißt so, sorry) aus Essen:



Und es stimmt: Macht hatte Hitler auch.

Es fährt ein Bus aus Nirgendwo

Gerade eben in den letzten Bus vom winzigen Dorf ins größere Dorf genannt Stadt genommen. Das heißt, beinahe doch nicht: der Bus, zudem in leicht beträchtlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, versuchte zunächst, mich als Wartenden zu ignorieren, und einfach weiterzubrettern. Nur beherztes Winken verhinderte das grausame Schicksal eines ausgedehnten Dorfkneipenbesuchs. Die Lichtverhältnisse seien schuld gewesen, meinte der Busfahrer.

Wenige Meter später, die erste Ampel. Der Fahrer entschied sich dazu, sich erst einmal falsch einzuordnen. Dann aber drehte er sich zu mir um und fragte: "Muß ich jetzt links?"
Ja, muß. Links herum also, eine längere Gerade, welche prompt genutzt wurde, um wieder die gewünschte Schallgeschwindigkeit zu erreichen. Kurz vor Dorfausgang, wer hätte es ahnen können, eine Haltestelle, und - oh - ein Möchtegernfahrgast. Selbes Prozedere wie schon zuvor: auf die Eisen, und gut 50 Meter hinter der Haltestelle zum Stehen gekommen.

Landstraße, Haltewunsch aus der letzten Reihe. Und - weh und ach - eine Haltestelle mitten in der Pampa (von wo aus jedoch zu Fuß ein weiteres Dorf zu erreichen ist). Der Busfahrer macht's, wie wir es schon gewohnt waren: an der Haltestelle vorbei, Vollbremsung.

Daß der dort aussteigende Fahrgast sich mit einem ehrlichen "Danke!" verabschiedete, verwundert wenig.

Freitag, Oktober 20, 2006

Gottesgeschenklawine

Nachdem hier und hier schon einige Geschenke Gottes an den Pöbel des ganzen Erdenrunds verzeichnet sind, lasse ich es mir nicht verbieten, selbiges zu tun.

Hier, bitte sehr.

Ausflug in den Zauberpark

Neulich Nacht auf der Straße gegenüber unserer Residenz. Eine verzweifelte aber immerhin mobilisierte Person hatte an ihrem Pehkaweh einen mit Edding herzallerliebst beschriebenen A4-Zettel (liniert und gelocht) am Heckscheibenwischer angebracht:

Tut mir leid, ich habe im Umkreis von 2 km, [sic!] keinen Parkplatz gefunden. Ich fahre morgen allerdings um 8.30 Uhr weiter. Falls doch [? - Wischer im Weg] Probleme vorliegen: 0178/ [usw.] J. H-irgendwas

Da spricht das schlechte Gewissen. Nun wollen vermutlich die geknickten Lesenden wissen, wie denn nun geparkt wurde. Also bitte:

Ungefähr 10 Zentimeter hinter der Bordsteinabsenkung, vor einer ausladend breiten Einfahrt - fast schon ein Kapitalverbrechen.

Dienstag, Oktober 17, 2006

Lieber gleich Dödel ab?

Vermutlich, um von der Armutsdebatte abzulenken, haut der sozialpolitische Sprecher der CDU, Wolfgang Bosbach, in die Vollen:
"Wenn man diese Straftäter schon freilassen muss, sollten wir die Hürden so hoch wie möglich legen, damit ein Folgeverbrechen verhindert werden kann." (Spiegel Online)

Es geht, wie könnte es anders sein, um Sexualstraftäter. Wenn es um Repressionen gegenüber dieser geächteten Minderheit geht, kann Politik beim Pöbel richtig punkten.

Zuerst einmal will Bosbach suggerieren, daß, wenn es nach ihm ginge, Sexualstraftäter erst garnicht mehr aus dem Knast gelangen sollten, was abgesehen vom Anbiederungsgrad Richtung Volkes Meinung auch sehr anschaulich ein gar feinsinniges und treffendes Justizverständnis offenbart: Bestrafung des Täters und Schutz der Bevölkerung, nur darum geht's. Rehabilitation? Vergebene Liebesmüh'.

Und wie sehen die von Bosbach angestrebten hohen Hürden aus? Dem leider freizulassenden Straftäter ist der Führerschein zu entziehen, und am besten gleich der Besitz eines Autos zu verbieten.

"Huh?" mögen da manche denken, deren Schädel nicht gar so hohl widerhallt. Doch doch, Bosbach hat sich was dabei gedenken getan: die meisten Sexualstraftaten werden laut Bosbach mithilfe eines Kraftfahrzeuges geplant und durchgeführt.

Nochmal auf Anfang: Gesetz dem Fall, die Rehabilitation misslingt (und, soviel ist gewiß, da deutsche Justiz in der Tat andere Ziele hat, ist Reha nicht unbedingt vorauszusetzen), stände dem potentiell rückfälligen Straftäter kein fahrbarer Untersatz zur Verfügung. Auf den öffentlichen Personennahverkehr auszuweichen kommt wohl nicht in Frage. Ergo wird der mögliche Übeltäter auch nicht rückfällig.

Auch nach dieser Erklärung bleibt denkenden Wesen keine andere Schlußfolgerung als "Huh?". Ungeachtet der Tatsache, daß Bosbachs einziger Grund, nun die Kauleiste auf und zu zu machen, der bei "Volksparteien" übliche Stimmenfang am rechten Rand ist, fragt man sich schon, wie dumpfbacken einer daherkommen mag, respektive für wie strunzdumm dieser sein Publikum hält.

Ein Sexualstraftäter, dem keine Auto zur Verfügung steht, bleibt ein Sexualstraftäter, nur eben per pedes. Somit kann Bosbachs wahre Forderung (vorausgesetzt, Bosbach befindet sich nicht im Wachkoma) nur lauten: Schwanz ab, oder, um den rechten Rand Richtung Mitte auszuweiten, Vasektomie.

Nur Mut, Bosbach. Auf die Forderung kommst du früher oder später auch.

Montag, Oktober 16, 2006

Armut an Armut schuld

Acht Prozent der deutschen Bevölkerung gehören laut neueste Studien einer gesellschaftlichen Unterschicht an. Vier Prozent im Westen 20 Prozent im Osten: insgesamt über sechs Millionen Menschen. Diese Menschen empfinden ihr Leben oftmals als „gesellschaftlichen abstieg“, ihre Bildung sei einfach. (Europolitan)

Da rumort es selbstverfreilich kräftig in der SPD-"Linken" (die doch geschlossen in der WASG aufgegangen sein sollte):
In der SPD ist nach der Veröffentlichung der Studie ein Streit über die Ursachen entbrannt. Bei der SPD-Linken ist nunmehr Alt-Kanzler Gerhard Schröder ins Visier der Anschuldigungen geraten.
Er und Hartz IV. Ist ja synonym.

Da hatte aber auch wirklich niemand mit rechnen können: Hartz IV macht die Armen ärmer. Boah.

Die SPD-Elite jedenfalls (also die komplette SPD minus drei, vier Nullchecker namens "SPD-Linke"), in Personalunion von Bussi-Beck, möchte nicht von Unterschicht sprechen, denn das suggeriert wohl eine aussichtslose Lage.

Hochwohlverlogene SPD, stell dir mal einen Kuchen vor, zum Beispiel ein Bienenstich. Der besteht, so muß das sein, aus einem Boden, einer Schicht Vanillecreme, und einem oberen Boden mit Mandelsplittern. Hilft es dem unteren Boden, wenn man ihn Vanillecreme nennt? Ach, das ist dir egal?

Man muß kein Anhänger marxistischer Klassenlehre sein, um die einfache Tatsache, daß es besser, schlechter und ganz schlecht Gestellte gibt, zu bemerken. Wenn man sich zudem noch eine Mitschuld an der Spreizung der Schere geben muß, verläßt die Ablehnung des Begriffs "Unterschicht" mit Schallgeschwindigkeit den euphemistischen Bereich und landet in der Propaganda.

Da wäre dann noch das Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Dessen Oberspackel Jürgen Kocka (SPD-Mitglied) verbreitet über den Deutschlandfunk:
Was sich, denke ich, geändert hat, ist, dass eine unterste Schicht von Personen, die lange arbeitslos sind, die möglicherweise auch keine Schulbildung haben und die daran gewöhnt sind, von nicht sehr komfortablen aber erträglichen Einkünften aus Transferleistungen, also vom Staate, zu leben, plus einige Nebeneinkünfte, dass die sich heute vermutlich stärker eingerichtet haben in ihrer Situation, als das vor 50 oder gar vor 100 Jahren der Fall war.

Auf Deutsch: die Arbeitslosen sind zu faul, zu satt, zu verwöhnt. Das übliche, von keinerlei empirischen Daten zu bestätigende Gesülze. Fünf plus Dunkelziffer Millionen Arbeitslose, das wären dann fünf plus Dunkelziffer Millionen faule Säcke, die - obwohl es Arbeit gäbe - lieber zuhause rumhängen und Daily Soaps glotzen. Und alle, alle wären faule Säcke, denn die, die Arbeit wollen, bekommen auch eine. Logisch?

Kacke, Kocka. Setzen, sechs. Und das nächste Mal, wenn du wieder mit aller Gewalt das seit Anbeginn festgeschriebe Forschungsziel deines Wissenschaftszentrums in die Welt furzen möchtest: vorher den Popo abputzen, dann gibt es weniger Geschmiere.

Sonntag, Oktober 15, 2006

Die wunderbare Welt des Futters

Thought for the day: Wenn Gott gewollt hätte, daß Männer im Stehen pinkeln, hätte er Kloschüsseln gebaut, die 65 cm hoch sind.

Aber genug von mir. Der eine oder andere wird Google schon kennen. "Google, Alter? Das ham' wir schon im 20. Jahrhundert benutzt, du Möhre. Heut' ist AltaVista angesagt" oder so ähnlich wird's nun durch die einschlägigen Köpfe fahren.

Nun besitzt aber wer einen Google-Account sein/ihr eigen nennt eine "personalisierte Startseite", und das ist auch gut so. Aber, weh und ach, wer dann auf "Dieser Seite weitere Informationen hinzufügen »" klickt oder clickt oder drückt, erhält nur den gängigen Kommerzkram zur Auswahl: Schlagzeilen von Spiegel, Stern, Bunte, Neue Revue, das Wetter von beliebiger Wetterseite, Börsenkurse von CNN, usw. usf. etc. etc.

Wo wir, also ich, besonders auf dem Laufenden gehalten werden wollen, sind aber Blogs. Logisch, spielt sich dort doch das wahre Leben ab. Nun haben leider die wenigsten Blogs einen Button, um dies zu automatisieren. Und dann ist Handarbeit gefragt: einen Blog oder eine andere Seite finden, von wo aus diese Seite zur Google-Startseite hinzugefügt werden kann, den Link kopieren, und den alten durch den Site-Feed der gewünschten Seite ersetzen, und ab dafür. Das geht, wie sich am Bild feststellen läßt, auch mit solch illustren Seiten wie die der Battle of the Blog Blogger.


Mach das doch mal
.

Eines noch: der Feed sollte auch intakt sein. Zwar findet sich 100% Frank-Rock auf meiner Startseite, da aber der Feed spinnt, bleiben die Zeilen unter dem Eintrag leer. Schade eigentlich.

Freitag, Oktober 13, 2006

Wahrheiten ohne Ende



Anläßlich der zweiten Wahrheitsanzeigenserie der BILD.

Lehrvideo, Brüder und Schwestern.

Als Fortsetzung von Man lernt nie und Juggling Extraordinary ist ein weiteres Lehrvideo angebracht:

Trust me on this.


Viel Vergnügen.

Dienstag, Oktober 10, 2006

Spy vs. I

Kaumgerade einigen LebensabschnittsfreundInnen von den fulminanten Features eben dieses Blogs berichtet, unter anderem von Mapstats, da wurden nachgerade die Augen groß.

Mapstats, muß man wissen und hatte ich ergo auch erklärt (erkloren?), zeigt auf einer Weltkarte, von wo die letzten zehn Besucher einer Seite (beispielsweise eben jener dieser) kommen, was ihr Betriebssystem ist, welchen Browser sie benutzen, und ob sie auf "Porno" geklickt haben.

Reaktion, vereinzelt: "Deinen Blog besuch' ich nie wieder."

Willkommen in der Welt des WWW. Gläserner User, anyone?


PS: Bei wem dort nicht Browser "Mozilla" und Browser version "1.8.0.7" auftaucht, hier gibt's Hilfe.

Briefe aus den Lesenden

Seit Inbetriebnahme dieses Blogs vor ca. 25 Jahren haben einige gewiefte ZeitgenossInnen die Möglichkeit des anonymen Kommentars schamhaarlos ausgenutzt, doch fielen zumeist umgehend der aus alter anarchistischer Sitte erwachsenen Zensur zum Opfer. Wieder andere richten sich umgehend per eMail an den Autoren (respektive Auto-Thor), was dann "Fan-Post" genannt wird.

Um jedoch den nicht ganz so mitteilungsbedürftigen Lesenden darzulegen, daß sie mitcousinen nicht allein' in ihrem Haß sind, hier exemplarisch ein paar Randnotizen der Geschichte:

Lustiges Weltbild.
"Lustig" wie in "humorvoll", oder "lustig" wie in "erheiternd"? So oder, so und so ist sie, die Welt.

Der Porno-Link ist kaputt.
Ja?

Buffy? Der letzte Scheiss, du Mädchen!
Da hat er aber recht.

Deutschland ist geil, du Nestbeschmutzer. Wenn's dir nicht passt, dann hau doch ab!
War weg, bin zurück. So what? Auch Entfernung macht Deutschland nicht angenehmer.

Haben Sie etwas gegen Deutschland?
Zu meinem großen Bedauern bin ich vor wie nach weitestgehend unbewaffnet, und auch der tollrevolutionäre Revolutionsplan harrt nach seiner Entdeckung, du kleiner Pisser. Ich darf Sie doch "du kleiner Pisser" nennen? Ja? Dann eben nicht. Du Lappen.

Ich verfolge schon seit geraumer Zeit Ihren Web-Log (oder "Blog", wie Sie das nennen). Welch Witz, welch Charme, welch eloquenter Zeitvertreib! Besonders Ihr respektvoller Umgang mit der deutschen Sprache hat mich zutiefst beeindruckt, ja gar gerührt. Deshalb, von Herzen: weiter so!
Too long. Didn't read.

Sonst keine Hobbys, wa? Nudel!!
Klöschen! Oha, nun könnte einer denken, wir würden zusammenpassen wie Weizen und Hefe. Aber Pusteblume - wer diese Seiten liest, beweist gerade dadurch, daß Denken nicht seine oder ihre Stärke ist. Sondern meine. Auch nicht?

Das soll Kunst sein?
Ja.

Julius, willst du mich heiraten?
Das kommt, wie üblich, auf den Preis an.

Montag, Oktober 09, 2006

Man lernt nie

... aus. So zum Beispiel hier:



Und das ist nur das erste von acht Bildern. Lohnt einen Blick, oder hätten Sie gewußt, daß die Erde ungefähr so groß wie die Venus ist? Klar, ist läpp'sch. Der direkte Vergleich zwischen den Planeten unseres Sonnensystems (wir zählen hier einfach mal Pluto und andere ambivalenten Eisklumpen dazu) und der Sonne ist da schon ergiebiger. Oder unserer Sonne und ein paar größeren - bis rauf zu VV Cephei, dem größten bekannten Stern.

Ach, was red' ich: ab geht's!

Sonntag, Oktober 08, 2006

Mit Essen spielt man nicht

Sehnig sind die Geister aus Armenien, und so steht wieder die SPIEL 06 in Essen vor der Tür - sozusagen Essen auf Rädern, doch in Wahrheit muß man zur SPIEL, und nicht umgekehrt. Oder aber man läßt es, logisch.

Die geneigten oder gebeugten Lesenden, welche nur für's Lumpengezeter zum ever evolving behemoth of a blog named Greasepaint Mustache brettern (aka surfen), muß vielleicht kurz erläutert werden, worum es sich bei der SPIEL in Essen handelt. Also und ergo: los geht's...

Einmal pro Jahr treffen sich alle Elfen und Vampire aus Deutschland, um sich gegenseitig ihr neuestes Rüschenhemd (weiß für Elfen, schwarz oder rot für Vampire) unter die Löffel respektive Hauer zu reiben.
Hinzu gesellen sich alle Janosch-PädagogInnen, die nicht nur Bauklötze staunen, sondern auch kaufen wollen. Selbiges Verlangen treibt auch alle gescheiterten Spiele-EntwicklerInnen nach Essen, die Plastik- oder Holzpömpel für ihre unspielbaren Spiele benötigen.
Da ansonsten noch Platz zum Atmen bleiben würde, werden die Hallen aufgefüllt durch Großfamilien, die anschaulich demonstrieren wollen, daß Spiele nun wirklich Kinderkram sind.
Zum Ärgernis aller tummeln sich dann auch noch Horden von pubertierenden, comic-sammelnden Mittdreißigern in den heiligen Messehallen, die dort beim besten Willen nichts verloren haben.

Kurz und gut, ein einmaliges Vergnügen. Quasi Ostern und Weihnachten in einem, nur ohne pucklige Verwandschaft. Anmeldungen für dieses Event vom 19. (DO) bis 22. (SO) Oktober werden jetzt entgegengenommen - wer ist dabei, und an welchen Tagen?

Jodelnd Ihnen Ihr
Julius Firefly, gescheiterter Spiele-Entwickler und pubertierender, comic-sammelnder Mittdreißiger.

Samstag, Oktober 07, 2006

Warcraft and Peace

South Park 1008: Make Love, Not Warcraft



Warnung: 22 Minuten...

Freitag, Oktober 06, 2006

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Hallo Kumpel.

Wo wir gerade bei Wikipedia sind: besonders erhellend ist der Vergleich zwischen Jesus Christ in popular culture und Muhammad in popular culture. Ist schwierig, gebe ich zu. Wie wäre es statt dessen mit Depictions of Jesus versus Depictions of Muhammad? Schon einfacher, aber noch nicht einfach genug. Deshalb verabschieden wir uns von der hirnlastigen Wikipedia, und wenden uns den schönen Dingen des Lebens zu. Bildern zum Beispiel.

Hier euer Kumpel Jesus, wie in Dogma zu bewundern:


In Indien hätte der Film vielleicht den Kumpel Ganesha gezeigt.


Und so würde der Kumpel vielleicht in Dogma auftauchen, wenn Kevin Smith Iraner wäre:


War das jetzt so schlimm? Respect, bro'!

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Rüttel den Rüttgers (2)

Nun hat sich auch Kollege Gebhardt dem Fall Rütgers angenommen. Seitdem Rüttgers auf GPM gefeatured wurde, hat der NRW-Haudrauf noch nachgelegt, und wandelt auf Schröders Spuren (nein, kein Angriffskrieg in Sicht).

Rüttel den Rüttgers (2)

Nun hat sich auch Kollege Gebhardt dem Fall Rütgers angenommen.

Selbstaufgabe

Mit Freude darf berichtet werden, daß die junge Welt den Dienst einstellt. Als letzte Amtshandlung werden genossenschaftlich Feuerzeuge verhökert, die zur Abfackelung der Restbestände dienen sollen.

Ein ehrliches Aufbäumen der jW-Redaktion: Das jW-Feuerzeug (1,50 €) sei
"weiß, mit schwarz-rotem Aufdruck".

Schöne, passende Farbkombination.


PS: Elsässer demonstriert, wie ungeschickt man Suggestivfragen in Interviews stellen kann, und trotzdem nicht gefeuert wird. Das war wohl der Todesstoß für die jW...

Sonntag, Oktober 01, 2006

BotB-Quiz

Wer wissen will oder muß, was für ein BotB-Blogger er oder sie ist oder wäre, darf sich gerne an diesem Quiz versuchen. Viel Erfolg.

Hier mein Ergebnis. Wir sehen: es stimmt.







Was fuer ein Blogger bist du?




Du bist Julius Firefly: witzig, charmant, und einfach sexy.
http://greasepaint-mustache.blogspot.com/
Take this quiz!