Donnerstag, Dezember 14, 2006

Tod den Ungläubigen!

Ein christliches Videospiel ist in der Mache, in welchem die Spielenden eine christliche Armee aufbauen und gegen die Armee des Antichristen zu Felde ziehen. Unentschlossene werden entweder konvertiert oder getötet.

Wer nun um das Seelenheil der Spielenden fürchtet, keine Bange: tötet man, so sollte man anschließend auf die Knie fallen und beten, um die eigene Seele wieder reinzuwaschen.

Man fragt sich nun allerdings, was da mit den Fundi-Christen los ist - das Alte Testament ist doch ziemlich deutlich in seinen Anweisungen, wie mit Falsch- und Ungläubigen umzugehen ist. Wofür also Abbitte leisten?
Vermutlich liegt dies daran, daß es, USA-typisch, protestantische Fundis sind, und da erhält bekanntlich das Neue Testament mehr Gewicht. Da macht das Beten wieder Sinn. Irgendwie. Oder wie?

Nachtrag: Das Spiel ist nicht in der Mache, es ist erhältlich. Da ist Weihnachten ja gerettet.
Parents need a substitute for the degrading moral values of games like ’Grand Theft Auto.’ We’re giving the industry an RTS game that is fun to play as well incorporating inspirational content. (FAQ)

2 Kommentare:

  1. Wenigstens nicht so scheinheilig wie für die Seelne der getöteten Feinde zu beten.
    Ich fänd als Reaktion auf jeden getöteten Heiden oder unentschlossenen zwar ein anerkennendes Schulterklopfen von Gottes Seite angemessener, aber sei's drum.

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  2. Gott taucht nicht auf. Wie in der realen Welt wird dieser im Spiel nur imaginiert.

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