Sonntag, November 19, 2006

Freudsche Falschmeldung des Tages

Wie der Kollege roibaudouin erst vor Millisekündchen zu berichten wußte, überwerfen sich die deutschen Medien erneut mit halbgarem Erbrochenem, beispielsweise bei Spiegel Ohnerein oder beim Tagesgoldenshower.
Mitnichten handelt es sich hierbei um blankpopöliche Meinungsmache und suggestiver Logorrhöe, sondern schlicht und erbrechend um eine Falschmeldung.

An dieser Stelle die korrigierte Nachricht (wenn schon alle auf die Flitzkaka dreschen, dann GPM bitteschön auch):

Israelischen Luftangriff ermöglicht heroischste Selbstaufgabe, bravo!

Unter Einsatz ihres überdrüssigen Lebens haben Hunderte Palästinenser in Gaza einen Luftangriff auf das Haus eines vermeintlichen Extremisten verhindert: Nachbarn und Demonstranten verwanzten sich in und auf dem Gebäude, und um das Gebäude herum - die feige israelische Luftwaffe brach den Angriff daraufhin ab.

Ganznah - "Tod für Amerika und Tod für Israel und Tod für mich, bitte schön! Aber zackzack!", so ein mutmaßlicher Islamist und möglicher Botschafter der Religion des Ewigen Friedens, bevor er vom Flachdach des sieben Meter hohen Hauses sprang, um eine zionistische Gewehrkugel abzufangen. Die Kugel konnte unerkannt entfliegen (jedenfalls besser als der mutmaßliche Volltrottel).

Ein ranghohles Mitglied der demokratischst gewählten Hamas führte diese übliche Protestaktion an, die auch live im palästinensischen Fernsehen (Fox News) übertragen wurde. Nach der Protestversammlung rief das palästinensische Volksfrontvonpalästinakomitee die Bevölkerung dazu auf, fortan mit ähnlichen Aktionen menschliche Schutzschilde zu bebildern und somit angekündigte Luftangriffe von Israel zu verhindern. Wie in Zukunft mit unangekündigten Luftangriffen zu verfahren ist, bleibt zur Stunde noch ungeklärt. Mutmaßlich werden die mutmaßlichen Schutzschilder in Doppelschichten um die mutmaßlichen Wohnungen mutmaßlicher Mehroderwenigerextremisten tanzen.

Israel ist zuletzt wegen eines tödlichen Angriffs auf Zivilisten in Beit Hanun "international" heftig kritisiert worden. Bei dem Angriff am 8. November kamen 19 Menschen ums Leben. Israel bezeichnete den Vorfall später als technischen Fehler und äußerte Bedauern. Vielleicht werde man in Zukunft auf telefonische Warnungen verzichten, um zivile Opfer auszuschließen.

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