Montag, September 25, 2006

Religionen des Friedens

Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Matthäus 10:34.


Eigentlich sollten sie sich doch alle verstehen.

2 Kommentare:

  1. Schöne Stelle, und wer davor und danach noch ein wenig liest, weiß auch, daß der Unfrieden, der da gebracht wird, allen gilt und quasi ein test sein soll, denn "wer nicht bereit ist, diese Lasten auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, der kann nicht zu mir gehören." (Mt 10,38)

    Gemeint ist im Zusammenhang, daß wer sich zum christlichen Glauben bekennt, auch Verfolgung erleiden muß. Mag ja sein, daß das nicht das ist, was mensch sich von einer Religion erhofft, wer aber diese Stelle als Aufruf zur Gewalt sieht, hat das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen.

    Die Kritik aus der Überschrift bleibt allerdings bestehen, ist das eine Religion des Friedens, wenn es wegen ihr zum Krieg kommt?

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  2. "Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein." (Matthäus 10:35 bis 36)
    Paranoia nennt sich das. Oder Schlimmeres.

    Auch schön ist der Aufruf zu christlichen Selbstmordattentaten: "Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen." (Matthäus 10:39)
    Matthäus 10:28 macht in diesem Zusammenhang klar, daß der leibliche Tod nicht zu fürchten ist.

    So viel zum Zusammenhang. Bin selber nicht so sehr ein Anhänger der "Was will uns der Autor mit diesen Worten sagen?"-Schule, sondern eher "Was sagt der Autor?". Was natürlich nicht Jesus ist, log'sch.

    Würde mich aber schon interessieren, wie genau die christliche Argumentation verläuft, dernach es in dieser Passage um simple Durchhalteparolen für die anstehende Christenverfolgung geht.

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