Montag, Juli 16, 2007

Schöpfungsgeschichte: Bare Münze

Manche werden schon vom Creation Museum in Cincina... Cinnci... Cincinnä... den USA gehört haben: ein Wunderwerk modernster Antiwissenschaft, daß ganze 27 Millionen Dollar verpulvert hat, nur um darzulegen, was wir schon vorher wußten: daß alle Antworten in der Bibel stehen.

Drüben auf BlueGrassRoots findet sich ein reichlich bebildeter Erlebnisbericht, der unbedingt einen click wert ist. Doch Vorsicht: was als erheiternde Story über geballte Kreationistenidiotie beginnt, verbreitet schnell eine deprimierende Stimmung. Wie der Autor am Ende schreibt:
In all seriousness, while it’s fun to laugh at these idiots, the parents that take their kids to this museum are committing child abuse. There is no other way to put it.


Wer nun jedoch wieder von antiamerikanischen Reflexen heimgesucht wird, irrt wie üblich. Das Land der "Dichter und Dichteren" (JT Firefly) ist sich wie üblich für nichts zu blöde:
Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) will die biblische Schöpfungsgeschichte im Lehrplan des Faches Biologie aufnehmen. Ministerpräsident Roland Koch und die Union stellen sich hinter sie. Grüne und SPD sehen dagegen die Religionsfreiheit in Gefahr. (Welt.de)
Fuck Religionsfreiheit, was hier auf dem Spiel steht ist der gesunde Menschenverstand.

Aber das nur als Hinweis, daß Kreationismus (den die firefox'sche Rechtschreibkorrektur völlig zu Recht in "Protektionismus" oder "Reduktionismus" geändert sehen will) nicht nur im Bible Belt zu finden ist. Und andernorts auch nicht intelligenter daherkommt.

3 Kommentare:

  1. Daß gläubige Christen von Ungläubigen kritisiert (und manchmal auch verfolgt) werden, steht übrigens auch in der Bibel ;)

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  2. Sag ich doch: Alle Antworten stehen in der Bibel.

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  3. Man kann aus der Bibel auch Kotztüten falten, wenn man vor lauter Kreationisten-Schmuh nichts mehr bei sich behalten kann.

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