Dieser »Führer der russischen Opposition«, zu dem ihn Die Welt am 18. Dezember 2006 ernannte, ist nämlich aktives Mitglied des neokonservativen »National Security Advisory Council (NSAC)« in Washington. Das ehrenwerte Gremium ist dem US-Center for Security Policy angegliedert. Dieser erzkonservative »Think Tank« brüstet sich damit, daß viele seiner Mitglieder an die Bush-Regierung hauptamtlich oder als Berater »ausgeliehen« sind.Mitglied des "Think Tank" oder dessen Kettenhund? Aber die jW befindet sich in guter Gesellschaft ("Garry Kasparov is Jew provocateur and CIA agent was sent to Russia to destabilize her."), und folgerichtig geht es im jW-Artikel weiter:
In der Tat liest sich die Mitgliedsliste wie das »Wer ist wer« der Washingtoner Neokonservativen und Zionisten.Die "lange Leine" führt, wen wundert's, von Kasparow über die USA nach Israel.
Nach der offiziellen Auflösung des heftig kritisierten »Projektes für ein neues amerikanisches Jahrhundert« haben sich die Neokonservativen offenbar im »Zentrum für Sicherheitspolitik« wieder zusammengefunden. Dort ist auch die Eintragung für das Mitglied »Garri Kasparow, Welt-Schach-Champion und Präsident des Kasparow-Beratungsunternehmens« zu finden.Findet sich dieser Eintrag tatsächlich? War wohl mal so. Daß die jW unrecherchiert Sekundärquellen zitiert gibt erneut Zeugniss ab über die journalistischen Tugenden dieses Blattes.
Wie aus der Kalaschnikow geschossen folgen 600 Sätze pro Minute:
Die Fernlenkung ist dem Kreml nicht entgangen. Dennoch hält sich die russische Regierung mit Vorwürfen gegen Washington zurück. Dafür ist der Stimmungsumschlag im russischen Parlament um so deutlicher.Fakten, Fakten, Fakten. Übersetzt: blah, blah, blah.
Fazit des Machwerks:
Er hat einen Auftrag zu erfüllen.Was darf's denn nun sein, kleines Schmutzblatt - lange Leine oder direkter Befehl? Da gehören Metaphern gerade gerückt.
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