Endlich durfte ich mir auch den real life comic 300 antun. Nach einer Woche Suche konnten sich zwei Probanden finden, die männlichst genug sind, zwei Stunden nackte Gewalt, nackte Brüste und nackte Gewalt (nicht zu vergessen die Brüste) mit mehr oder minder dem gleichen IQ wie wo als vorher zu überstehen.
Die naturalistischen Schnetzeleien der 301 Spartaner sind aber auch zu herrlich, jede Einstellung prall gefüllt mit wahrer Männlichkeit. Wenn beispielsweise die Hopliten endlich gen Mutantenheer schreiten, scheint es so, als würde der spartanische Club der Brustmuskelzucker zum Vereinsgrillen wandern.
Faramir ist auch am Start, und mimt den erzählenden Dilios. Zum Glück hat ihm die deutsche Synchronisation eine andere Stimme als beim Herrn der Ringe spendiert, sonst wäre die Stimme aus dem Off auch zu nervig gewesen.
Lustigerweise ist Faramirs Synchronsprecher trotzdem beteiligt und spricht einen anderer Spartaner. Mit weniger Text, puh.
Alles in allem ist dieser Film ein harmloser Spaß für die ganze Familie, und ein Muß für Leute, die anderen gerne tief in den Hals schauen. Aber Achtung: Frauen und Kinder halten besser einen Akkurasierer bereit, und Männer verabschieden sich vom letzten Rest Haupthaar.
Apropos 301: Wer sich wundert, warum die 300 plötzlich 301 sein sollen, die Rechnung ist recht einfach. 300 spartanische Spartiaten plus ein spartiatischer Spartanerkönig (Leonidas und seine 300 eben) sind Pi mal Kurzspeer 301.
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