Sonntag, Januar 28, 2007

Im Krebsgang

Krebs - das Schreckgespenst von Rauchenden, Chips- und Brotverzehrern, Städtern, Kraft- und Klebstoffschnüfflern, und überhaupt der kompletten westlichen Zivilisation.

Eine der beliebtesten Behandlungsmethoden, die Chemotherapie, zeichnet sich unter anderem durch die unappetitlichen Nebenwirkungen aus, und muß zudem mit erheblicher Härte durchgeführt werden, um tatsächlich zum Erfolg zu führen.

An der Universität von Alberta, wie The E-cclesiastic Manifesto berichtet, hat nun eine Alternative zur Chemo gefunden: Dichloroacetate (DCA).

Krebsforscher gehen eigentlich davon aus, daß die Mitochondrien von krebsbefallenen Zellen zerstört sind. Dies scheint nicht der Fall zu sein - die Mitochondrien scheinen nur zu "schlafen". Und genau hier hilft DCA - die Mitochondrien werden wieder aktiviert (und gestärkt), wodurch die Krebszelle (theoretisch?) abgetötet wird. Nebenwirkungen wie bei der Chemo, die auch nicht mit Krebs befallene Zellen angreift, gibt es nicht.

Problem, laut The E-cclesiastic Manifesto: DCA ist ein altes Medikament, das sich nicht (mehr) patentieren läßt. Zudem ließe sich DCA wohl nicht weiter verbessern. Und, vorausgesetzt, DCA wäre wirklich so effektiv wie behauptet, wären zahlreiche andere (teurere) Krebsmedikamente plötzlich uninteressant.

Das Interesse der Pharmaindustrie geht also aus diesen drei Gründen gegen Null - da ist einfach kein Geld mit zu machen. Da müssen wir wohl weiter zur Chemo.

4 Kommentare:

  1. ... auf den die Pharma-Industrie nie geschworen hat.

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  2. Forgive me for using english, but I feel too self-conscious when I use my German (It isn't very good yet). Luckily my german is good enough to be able to understand your post regarding my piece on DCA, and I wanted to thank you for taking the time bring it to a new audience.

    Keep up the good work.

    -Oren

    (orengoldschmidt@gmail.com)

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