Donnerstag, Oktober 04, 2007

E for Elsässer

Dank des Schulblogs machte ich mich auf, um die elsässer'sche Schauart von "V for Vendetta" zu durchleuchten, sprich: zu googeln. Auf Platz 4: Studentengruppe :: Anti - Deutschen. In dieser "Studentengruppe", dem "Forum der Politischen Hochschulgruppe München", findet sich ein Artikel Elsässers aus der (was sonst) jW. Doch spannender als der Artikel sind die Kommentare der "Studentengruppe", bieten sie doch deutlichste Bewertungen der "Anti-Deutschen".

User RM1917, der Urheber des Beitrags, meint:
ich finde, dass die Anti-deutschen bürgerlich, pro imperialistische, rassistische Störömung sind, das macht sie nicht allein faschischtisch.
Das alleine nicht, nein. Daß es sich um eine "rassistische Störömung" handelt, ist aber schon schlimm genug, gelle?

Max schaut in die Zukunft, und rückt das schiefe Antideutschenbild von RM1917 zurecht:
Im nächsten industriellen Massenmord sind die Muslime dran und die Antideutschen Rassisten stehen jubelnd an vorderster Front...
Huzzah!
Von meinen Jubelarien einmal abgesehen empfehle ich Max einen Auffrischungskurs in Sachen NS. Auschwitz: wieder überall? Jedenfalls alle Achtung, so sehr muß man erst einmal die Jugoslawienkriegspropaganda verinnerlicht haben - der liebe Max wird sich wohl weiland gemeinsam mit Scharping die eine oder andere Träne rausgedrückt haben, als dieser Luftaufnahmen von (freilich vermeintlichen) KZs in die Höhe hielt.

DaRockwilda weiß folgerichtig zu berichten:
Antideutsche sind nicht besser als Antisemiten.
Die umgekehrte Antisemitismuskeule. Noch nicht mal ein guter Versuch. Mehr Glück beim nächsten Mal (daß in jenen Kreisen der Ausspruch "Antideutsche sind Antisemiten" nicht als Beleidigung aufzufassen wäre - geschenkt).

Den jungen, bayrischen Anti-Imps sollte mal erklärt werden, was Rassismus ist. Einen Abu Bakr Rieger beispielsweise kann man - auch ohne ihn in eine "Rasse" stecken zu wollen - ziemlich unappetitlich finden. Oder, in anderen Worten: Islam ist keine "Rasse", das behauptet noch nicht mal die NPD (und das sind die Experten).

Daß eine eingehende Beschäftigung mit dem Thema "Antisemitismus" bei diesen jenen mehr als überfällig ist (wären sie nicht so jung, müßte man sagen: 30 bis 40 Jahre zu spät), stellen sie offenkundig zur Schau.
Sie haben am Ende nur eines gelernt: den Antiamerikanismus (der sich hier in ihrem Haß auf die "amerikanischen Kollaborateure" entlädt). Und das auch noch: von ihren Eltern und Großeltern.

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