Freitag, Februar 09, 2007

Geschichte zum Selberbasteln

Spiegel Online kann auch anders, jedenfalls wenn Externe veröffentlichen dürfen. Pierre Heumann von der Weltwoche beispielsweise. Unter dem Titel "Muslimische Hetze gegen Bauarbeiten" findet sich ein insgesamt empfehlenswerter Artikel.

Was ist los? Das:
Die Aufregung überrascht auf den ersten Blick. Denn es geht lediglich darum, die Erdrampe zu reparieren, welche den Platz vor der Klagemauer mit dem Tempelberg verbindet. Statt der Rampe soll eine stabile Brücke errichtet werden. Dazu sind Pfeiler nötig, die in der Erde verankert werden. Und dies wiederum ruft Archäologen auf den Plan, so will es das israelische Gesetz. Die Forscher sollen mit einer Notgrabung sicherstellen, dass keine archäologischen Kostbarkeiten durch das Setzen der Pfeiler zerstört werden.
Dagegen darf man auch mal Sturm laufen, klare Sache.
Die Palästinenser wollen in Jerusalem archäologische Ausgrabungen verhindern, weil diese den islamischen Alleinanspruch auf Jerusalems in Frage stellen könnten. "Wir sind dagegen, dass die Juden durch Ausgrabungen ihre historische Verbindung zu Jerusalem beweisen," sagt etwa ein palästinensischer Politiker.
Göttin bewahre, das darf nicht sein. Am Ende kommt noch heraus, daß auf dem Tempelberg tatsächlich bereits zwei Tempel vor der al-Aqsa-Moschee standen, und vielleicht finden sich Hinweise, daß die Moschee früher die von Justinian erbaute Marienkirche war... Blasphemie, sag ich!

Da wird es glatt Zeit für die Dritte Intifada.

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