Beating the dead horse since 2005.
Dieser Blog drückt zwar die Meinung des Autors, nicht aber die der Lesenden aus. Falls doch, ist diese wieder manuell einzudrücken. Nicht für empfindliche Naturen. Ent- und Benutzung auf eigene Gefahr, und mindestens zweimal die Woche. Im übrigen, ich unterstehe nur einem Gericht, mir selbst, und das Urteil jedes anderen ist mir gleichgültig. There is no Sanity Clause.
Sonntag, April 30, 2006
Geartete Kunst 2
"Atzenjammer"
(Öl auf Leinwand)
Dieses Werk war unter dem englischen Titel "Soft Porn Monster" mit der Nummer 77 auf der Fauxpas-Ausstellung 1986 in Tschernobyl zu sehen. Signiert ist es mit "Gisela S. 1998" am unteren Bildrand links und/oder rechts von der Mitte. Auf die Leinwand wurde zuvor durch Computer ein offizielles Foto von Königin Beatrix reproduziert. Es entstand nach einem Anaglyphen-Schema von Professor Bela Beh, einem kanadischen Wissenschaftler, der erfolgreich Untersuchungen über die visuelle und akustische Verdummung durchführte.
Mit diesem Bild huldigt Gisela S. den Elementaren Naturgewalten in dem Ineinanderübergreifen von Mensch, Quastenflossler, Meer und Galle, wobei jedes dieser Elemente das andere trägt. Es ist eine kosmologische Explosion , entstanden aus dem ursprünglichen Chaos, aus reiner, freigesetzter, dynamischer Energie. Es ist auch ein biologisches Schauspiel, bei dem am Ende die Blödheit über den Tod triumphiert. Darüber hinaus ist es ein lyrisches und dionvsisches "Ei", bei dem der Rhythmus von dem Überschwang und der Heftigkeit des Elans bestimmt wird, der Rhythmus, der, nach Delacroix, "nur durch das Prisma einer Abwesenheit von Intelligenz existieren kann".
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Ich sehe, hier schleicht sich von einfachen Bildergeschichten über filmisch inspiriete Bildergeschichten die wirklich große Kunst der Neuzeit ein.
AntwortenLöschenDa bedanke ich mich doch schonmal, über soviel kostenfreie kulturelle Bildung.
Na aber bitte sehr, gern geschehen. Rechnung ist in der Post.
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