Poker ist ein feines Spiel. Jedenfalls dann, wenn es um Geld oder Güter gespielt wird. Legal, illegal, fäkalegal - Hauptsache, es geht um Einsatz. Gestern wurde endlich nochmal gepokert -
wenn auch nur um Spielchips (2oo p.P.) aus Plastik, die jedoch nach dem Spiel sang- und klangvoll in Chips aus Metall getauscht werden konnten.
Der Abend war lang, und um halb Fünf morgens wurde abgebrochen - alle Beteiligten kamen mit ihrem Grundeinsatz aus, und Gewinn (Maximum 38 Chips) und Verlust (Maximum 70 Chips) hielten sich mehr oder minder die Waage. Persönlich lag ich mit 22 Chips knapp im Plus. Kein schlechter Lohn für 6 Stunden harte Arbeit...
Was lehrt uns das? Nun, wer Poker spielt, sollte nicht vergessen zu pokern, ansonsten kann auf das Pokern verzichtet werden.
Lustig war's trotzdem. Und typisch: hat man (sprich: ich) mal zwei Paare auf der Hand, hat ziemlich sicher jemand anderes zwei bessere Paare, oder gar ein Full House. Ein Full House jedoch ist ein derart sicheres Blatt, daß selbst bei vorsichtiger Erhöhung des Potts alle anderen schnell aussteigen, weil sie nur Mist auf der Hand haben und just in jener Runde wenig Lust aufs Bluffen haben.
Noch ein Wort an die Unerfahrenen (da dieses Problem gestern wie unvermeidlich ebenfalls auf-, aber zum Glück auch wieder abgetaucht ist): Beim Poker, anders als beim Skat, zählt jede Farbe gleich. Ein Karo-Ass ist nicht besser oder schlechter als ein Kreuz-Ass.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen