Sonntag, November 04, 2007

Flut im Kopf

Da stand ich letztens im Elektronikfachhandel meines Unvertrauens (zu teuer ...) vor einem mir unbekannten Terry Gilliam-Film. Nach König der Fischer, Twelve Monkeys, Time Bandids, Brazil und Fear and Loathing in Las Vegas (und oh ja, auch Jabberwocky) hat sich Gilliam ganz offiziell den Titel King of Awesome verdient, auch wenn er mit Brothers Grimm mehr als ins Straucheln geriet.

Jener Film jedenfalls hieß und heißt Tideland. Und die Story läßt sich wohl so zusammenfassen: die Mutter eines kleinen Mädchens stirbt an einer Überdosis. Vater und Tochter ziehen in ein verlassenes Haus in Texas, wo prompt der Vater ebenfalls an einer Überdosis krepiert. Für den Rest des Films rottet die Leiche des Vaters so vor sich hin, und das Mädchen merkt nicht wirklich, daß er tot ist, schließlich war er auch zu Lebzeiten meistens bewußtlos. Und so weiter, und so fort.

Hier nun seine Einleitung zum Film:

Gilliam hat also das kleine Mädchen in sich entdeckt. Thank you.

5 Kommentare:

  1. Das finde ich jetzt unglaublich, weil genau vor diesem Film stand ich gestern zweimal (und fragte mich verwundert, warum ich von dem neuen Gilliam nichts gehört hatte) - einmal in unserer Videothek und dann nochmal im Wiener Filmspezialgeschäft ... und jetzt reibst du ihn mir heute nochmal unter die Nase.

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  2. Entschuldigung.

    Wenn du ihn mal siehst, sag bescheid, ob Gilliam wieder zu alter Hochform aufgelaufen ist, oder ob man Tideland als weiteren Spätwerksausrutscher werten muß.

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  3. Naja jetzt steht erstmal noch Paranoid Park und Persepolis auf meinem Kinoprogramm. Dannach mal schauen ...

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  4. Ich hatte ja überlegt, den Film zu kaufen, weil ich die Filmbeschreibung so cool fand und Terry Gilliam klasse finde. Dagegen sprachen die 18,- für einen Blindkauf, das war mir dann doch zu viel. Und auch wenn dieses "It turned out to be a little girl..." sehr gruselig ist ... Ich fand allerdings das "Let them drop, they tend to bounce" am krassesten. Aber der Film muß dringend geguckt werden.

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  5. "... they tend to bounce" - ist nicht falsch. Liegt wohl an den biegsamen Knochen.

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