Was tut man nicht alles, wenn man kränkelt. Dabei liegt das Gute oft so nah - unter dir, wie sich schnell herausstellen wird.
Wie so viele andere war auch ich zunächst Eigenurinjunkie. Die Sucht nach dem gelben Saft ist jedoch schwierig zu kontrollieren: alle paar Stunden muss man pinkeln, alle paar Stunden wird der Pappbecher unter den Zapfhahn gehalten. Gerade in der Mittagspause führt der Genuss dieser körpereigenen Medizin zu vielen bösen Blicken.
Das Zauberwort lautet deshalb: Eigenkottherapie. Hierbei werden die selbst produzierten Fäkalien in kleinen oder (bei Erwachsenen) größeren Mengen verzehrt, gespritzt (nur bei Dünnschiss zu empfehlen) oder ins Auge gedrückt (nicht bei Dünnschiss zu empfehlen - brennt wie die Sau). Je nach Leiden oder Verletzung kann die Wurst ins Ohr oder die Nase gepresst oder als natürlicher Wundverband angebracht werden.
Fast jedes Wehwehchen und beinahe jede Krankheit kann so behandelt oder, bei regelmäßigem Verzehr, gleich vermieden werden. Der Erfolg ist garantiert. Kot enthält Ballaststoffe, Stärke und Wasser, was an sich ja schon mal urgesund ist. Zudem sind Lecithin und andere Phospholipide mit am Start. Stercobilin und Co. sind ebenfalls nicht zu verachten. Und das Tolle ist: der Körper produziert genau so viele dieser Gesundmacher, wie man braucht.
Also, komm mal zu Potte.
Darf ich Dich daran erinnern, daß wir trotz allem neues Toilettenpapier brauchen?
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