Dienstag, Februar 10, 2009

Walgezwitscher: Twitter muss. Was?

Kürzlich, in einem anderen Blog und aus dem blauen Himmel der Kommentare, wurde mir wieder vor die müden Augen geschlagen, dass nicht alles, was im WWW (post-) hip ist auch gleich allerortens bekannt sein muss. Nach TVTropes nun das ungleich gewaltigere Twitter.

In 140 Zeichen oder weniger: "Twitter ist ein Paradies für Webstalker. Neat."

Ach, ich mach nur Späßchen. In Wahrheit ist Twitter informativ, aktuell, das Beste seit geschnitten Brot. Denn ...

Twitter gibt Einsicht über die Ereignisse am Set von TV-Serien und Filmen.
drhorrible: Fillion crashed the Dollhouse wrap party.
und
greggrunberg: While watching Heroes tonight know that while the wind was swirling around me as the plane was going down, someone's shoe hit me in the face


Oder uns werden tiefsttiefenpsychologische Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Schauspielenden gewährt.
TinaFey: I like my men like my peanut butter: chunky.


Oder die großen Denkenden unserer Zeit offenbaren zeitlose Wahrheiten.
wilw: Man, nothing ruins a good car chase like actual tragedy.
und
StephenColbert: The pen is mightier than the sword, if you shoot that pen out of a gun.


Oder wir lernen, was die Heldinnen und Helden unserer Kindheit heute so treiben.
Chewbacca: wruurrrrwww blooarrrrggghhh
und
Darth Vader: Still waiting for my call-back from the Dancing With The Stars people. Something tells me it's not coming, which is unfortunate. For them.


Ein weiterer Versuch in 140 Zeichen oder weniger: "Twitter ist, wie das Gros des Web 2.0, in erster Linie Humor. Bzw. was du draus machst."

Sonntag, Februar 08, 2009

Härteste Zeiten: Auf Tuchfühlung mit der Krise

Als würde es nicht schon reichen, wenn alle Medien die Finanz- und/oder Wirtschaftskrise weiter groß reden, mittlerweile ist selbst das Schlawenzeln durch die Innenstadt in Gefahr, zum Anlaß für einen Heulkrampf zu werden.

Wenn die Leute fürchten, in Zukunft weniger Penunzen im Geldbeutel zu stemmen, sind im Allgemeinen Luxusgüter als erstes betroffen. Teure Teppiche zum Beispiel. Da ist es äußerst clever, wenn der Teppichhändler
a) unumwunden auf die schweren Zeiten aufmerksam macht
und
b) mit Sonderaktionen wirbt.

Das ließt sich dann beispielsweise so:
Investieren Sie in bleibende Werte. 50% auf alles!


Montag, Februar 02, 2009

Helden vs NFL

Gestern war Superschüssel. Ich hatte das Glück, eine Minute vor dem 100-Yard-Faceplant-Touchdown (anwesende Rugby-Spielerin: "halb so wild") durch Steeler James Harrison reinzuzappen. Andererseits hatte ich das Pech, das Ereignis im Deutschen TV zu beäugen. Denn im deutschen Fernsehen fehlt die amerikanische Werbung, was dank massenweise auftrentender TV- und Kino-Trailer und -Teaser für viele überhaupt der Grund ist, das Event zu verfolgen.

Beispiel:


So ist es beim Sport wie bei der Synchro gleich: auf Deutsch nur der halbe Spaß, wenn überhaupt.